Landeshauptstadt: Neu: Broschüre über Bau-Förderung Heft von Azubis erstellt / Mangel Sozialwohnungen
Alles Wissenswerte über Wohnungsbauförderung enthält eine 59-seitige Broschüre, welche die Stadtverwaltung gestern vorgestellt hat. Wer seine Wohnung modernisieren oder Solarstrom erzeugen will, wer Wohneigentum erwerben oder einen Wohnberechtigungsschein beantragen möchte, erhält in der Broschüre kurz und knapp eine Auskunft.
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Alles Wissenswerte über Wohnungsbauförderung enthält eine 59-seitige Broschüre, welche die Stadtverwaltung gestern vorgestellt hat. Wer seine Wohnung modernisieren oder Solarstrom erzeugen will, wer Wohneigentum erwerben oder einen Wohnberechtigungsschein beantragen möchte, erhält in der Broschüre kurz und knapp eine Auskunft. Förderbedingungen, Konditionen und Ansprechpartner sind konkret benannt. Was Letzteren betrifft, ist das in den meisten Fällen Uwe Rädiger vom Bereich Wohnungsbau der Stadtverwaltung.
Eine solche Zusammenfassung der Fördermöglichkeiten für das Wohnen ist in Potsdam neu. Zwei Auszubildende, Nicole Sternberg und Julia Wölfer, haben sie in sechsmonatiger Arbeit zusammengestellt. Das kleine Handbuch ist sowohl für den Mieter als auch Eigentümer und Vermieter hilfreich.
Potsdams Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen, Elke von Kuick-Frenz, verweist besonders auf die Ratschläge, umwelt- und klimafreundlich zu modernisieren.
Beim gestrigen Pressegespräch wurde deutlich, dass besonders auf dem Sektor der Sozialwohnungen sowie anderer bezahlbarer Wohnungen Mangelwirtschaft herrscht. Es ist eine Illusion, dass jemand mit einem Wohnberechtigungsschein umgehend mit einer Wohnung versorgt werden könne. Die Stadt verfügt über keinen abrufbaren Wohnungsbestand. Der Verwaltung ist das Problem bekannt und von Kuick-Frenz verweist daher auf das in Arbeit befindliche Wohnungskonzept. Danach bestehe ein Mehrbedarf von 13 000 Wohnungen in Potsdam. Wie diese pauschale Zahl an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst werden kann, ist derzeit noch unklar.
Das Handbuch enthält auch Hinweise über alten- und behindertengerechtes Wohnen, die Förderung von Studierenden und Wohnungssuchenden sowie über „Mehrgenerationenhäuser“. Was Letztere betrifft, ist das Nachbarland Berlin offenbar schon weiter, denn als Ansprechpartner nennt die Broschüre eine Serviceagentur in der Hauptstadt.
Günter Schenke
Das Handbuch der Wohnungsbauförderung ist im Internet unter www.potsdam.de, Rathaus online, Bürgerservice, Broschüren und Flyer zu finden. Gebundene Exemplare sind beim Bürgerservice der Stadtverwaltung erhältlich.
Günter Schenke
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