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Landeshauptstadt: Neubau der maroden Brücke auf Eis Grube: Jakobs auf Wahlkampf-Tour

Grube – Wer dieser Tage aus Richtung Bornim in den Ortsteil Grube fährt, muss an drei Stellen auf einen längeren Ampel-Halt gefasst sein. Bis zum September dauert der Bau von großen Verkehrsinseln, die Bestandteil des neuen Radweges sind.

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Grube – Wer dieser Tage aus Richtung Bornim in den Ortsteil Grube fährt, muss an drei Stellen auf einen längeren Ampel-Halt gefasst sein. Bis zum September dauert der Bau von großen Verkehrsinseln, die Bestandteil des neuen Radweges sind. Die Inseln sollen das Queren der Landstraße ermöglichen und den Radweg insbesondere für Schulkinder sicher machen. Gestern sah sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die riesig erscheinenden Baustellen mit ihren dicken Asphaltschichten an. Immerhin ist der im Bau befindliche Radweg ein weiteres Plus, auf den der „Oberbürgermeister-Kandidat“ verweisen kann.

„Unser Oberbürgermeister Jann Jakobs“ lächelt als Konterfei auf Wahlplakaten bis in den letzten Winkel von Schmidtshof in Grube von den Laternenmasten herab. In diese Einfamilienhaus-Siedlung hatte der SPD-Ortsverein Eiche-Golm-Grube gestern Jakobs eingeladen. Ein paar mehr als zehn Leute waren zum Treff an Schmidtshof 8 gekommen. Der Oberbürgermeister erinnerte dort daran, dass in letzter Zeit viel für den Ortsteil, der seit 1993 zur Stadt Potsdam gehört, getan wurde: Straßenausbesserungen und eine neue Feuerwache und nun der Millionen Euro teure Radweg, zählte Jakobs auf.

Rolf Sterzel, stellvertretender Ortsvorsteher, verweist jedoch auf einem Rundgang durch den Ort darauf, dass es in der Zukunft noch viel zu tun gibt. Alles kostet Geld. Zum Beispiel eine weitere Radwegeverbindung, die an der Feuerwache beginnt und parallel zur Wublitzstraße verläuft. Auf der Wunschliste steht ferner der „Schwarze Weg“, der eine gute Verbindung nach Potsdam wäre, wenn er ausgebaut wäre. Und schließlich steht ein Neubau der morschen Wublitzbrücke ins Haus, der aus Kostengründen zunächst auf Eis liegt. Beklagenswert, und da schließt sich Jakobs an, ist die Infrastruktur des Potsdamer Ortsteils, in dem 420 Menschen wohnen. Zwar kommt wohl manchmal ein Bäckerwagen „mit einer Glocke“, doch die Gaststätte „Krause“ mit Biergarten ist seit Jahren ersatzlos geschlossen. Früher kam Jakobs beim jährlichen „Boßeln“ des Ortsvereins mit den Kugeln hier vorbei. Eine Besserung ist nicht in Sicht. G. Schenke

G. Schenke

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