Landeshauptstadt: Neubau für Wetterdienst
Standort noch unsicher / Kosten: 19 Millionen Euro
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Templiner Vorstadt - Die Potsdamer Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) plant einen Neubau. Das teilte deren Leiter Georg Kerath gestern am Rande des Tages der offenen Tür mit. Der Standort für die neuen Gebäude, die frühestens ab dem Jahre 2008 errichtet werden, steht noch nicht fest. „Auf jeden Fall in Potsdam“ versichert Kerath und beruft sich auf eine Aussage des DWD-Präsidenten.
Wahrscheinlich sei, dass die Neubaupläne am alten Standort an der Michendorfer Chaussee 23 umgesetzt werden. Hierfür seien 19 Millionen Euro vorgesehen; die ersten Mittel würden in den Haushalt 2008 eingestellt.
Die Planung für den Wetterdienst-Neubau erfolgen durch das Landesbauamt. Wie der Niederlassungsleiter berichtet, gebe es erste architektonische Entwürfe. Nach diesen sei ein kammförmiger dreiteiliger Gebäudekomplex vorgesehen.
Grund für den Neubau sei laut Kerath der marode Zustand der noch aus der DDR-Zeit stammenden Gebäude, in denen derzeit 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Heizungsrohre seien derart verschlissen, „dass wir im Winter eine unfreiwillige Rasenheizung haben“, berichtet Kerath. Potsdam als Standort für die DWD-Niederlassung sei unbestritten, sagt Kerath. Nach der Umstrukturierung vor zehn Jahren ist der Bereich für das Wetter in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zuständig.
Der gestrige Tag der offenen Tür fand regen Zuspruch. In den ersten drei Stunden kamen bereits fünfhundert Besucher. „Wir möchten nicht eine stille Bundesbehörde sein“, begründet der Niederlassungsleiter die Einladung der Öffentlichkeit. „Unsere Aufgaben sollen wahrgenommen werden.“ Günter Schenke
Günter Schenke
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