zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Neue Asylbewerberwohnung in der Hegelallee

Hilfsprojekt beginnt im September / Zwei Träger haben sich beworben

Stand:

Innenstadt - In der Hegelallee 33 wird ab September eine neue Gemeinschaftsunterkunft für asylsuchende Frauen mit Kindern entstehen. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage der Fraktion Die Andere mit. In einer 250 Quadratmeter großen Wohnung sollen demnach maximal 13 Personen untergebracht werden. Das Gebäude, in dem sie wohnen werden, ist denkmalgeschützt und wurde im 18. Jahrhundert als Kaserne errichtet und später zu einem Wohnhaus umgebaut. In der Vergangenheit hatte es mehrfach Proteste gegen Asylantenheim-Standorte gegeben.

Welcher Sozialträger das neue Projekt betreuen wird, ist offen. Zehn potenzielle Betreiber seien angeschrieben worden, so die Verwaltung. Nur zwei Träger hätten ein „vollständig zu wertendes Angebot fristgerecht eingereicht“. In das Vergabeverfahren seien das Sozial- und das Rechnungsprüfungsamt sowie die Migrationsbeauftragte Magdolna Grasnick einbezogen – diese habe die Wohnung auch schon gesehen und ihre Zustimmung erteilt. Die Unterbringung solle „unter Berücksichtigung von ethnischen, kulturellen und religiösen Eigenheiten und familiären Bindungen erfolgen“. Es soll Integrationsangebote geben und auch eine spezielle Kinderbetreuung sei geplant, so die Stadtverwaltung.

Im April hatte die Stadtverwaltung ihre Pläne für eine neue Unterkunft für Asylsuchende öffentlich gemacht. Die Platzkapazitäten im Wohnheim am Nuthetal, das vom Diakonischen Werk betrieben wird, würden womöglich nicht mehr reichen. Dort seien 169 der insgesamt 180 Plätze belegt, hieß es zuletzt. Gleichzeitig würden bis Ende des Jahres noch 50 weitere Flüchtlinge in Potsdam erwartet. HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })