Landeshauptstadt: Neue Brücke über die Nuthe

In dieser Woche wird das Spannbeton-Bauwerk für die Drewitzer Umgehungsstraße gegossen Drewitz. Zwei Brücken sind bereits fertig. Eine ist für den Viehaustrieb auf den Nuthewiesen bestimmt, die andere gibt einem wieder belebten Flussarm freien Lauf. In dieser Woche nun soll das dritte und größte Brücken-Bauwerk im Verlaufe der Drewitzer Umgehungsstraße gegossen werden: Ein Dreifeld-Spannbeton-Projekt von 55 Metern Länge und sieben Metern nutzbarer Breite. Es überspannt den Nuthe-Hauptlauf am Rande des Industriegebietes Rehbrücke, wofür ein kräftiges stählernes Traggerüst montiert werden musste. Es geht gut voran mit dem Bau der Umgehungsstraße, die dem Dorfkern von Drewitz die so lange geforderte Verkehrsentlastung bringen wird: Die 1,7 Kilometer lange Strecke schlägt einen Bogen von der Trebbiner Straße nahe der neuen Autobahn- Anschlussstelle über das Wiesengelände bis zur bereits ausgebauten Straße „Verkehrshof“ auf dem Industriegelände. Im September dieses Jahres soll sie übergeben werden. Mit Hochdruck wird von der Michendorfer Firma Matthäi derzeit am Erdwall gearbeitet. Gut 35 000 Kubikmeter Boden müssen dafür bewegt werden. Dazu gehören 1500 Meter Amphibienzäune mit etlichen Durchlässen im Fahrdamm, damit die Frösche ungehindert ihre Wiesen-Wanderungen unternehmen können. Die neue Straße vermittelt ein ordentliches Stück Potsdamer Geschichte: Sie erlaubt einen Blick auf den Drewitzer Friedhof und ebenso auf die großen Forum-Lagerhallen, von denen einst die Intershop-Läden beliefert wurden. Heute dienen sie dem Getränke-Handel. Für Abwechslung sorgt auch die große Kuhherde der Agro Saarmund, die auf den Wiesen grast und sich vom Baugeschehen unbeeindruckt zeigt. Sie hat ihr Quartier im ehemaligen Viehkombinat der LPG, das sich gleich neben dem neuen Straßendamm erstreckt und davon kündet, dass die Nuthe-Niederung für die Landwirtschaft weiterhin von Wert ist. Jo