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Landeshauptstadt: Neue Chance für Europa-Büro

BBAG übernimmt Räume im Stadthaus / Verwaltung kritisiert früheren Träger Deutsche Gesellschaft

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Das bislang kaum genutzte Europa-Informationsbüro im Stadthaus erhält eine neue Chance. Seit Januar diesen Jahres hat die in Potsdam ansässige Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) den Doppel-Raum übernommen. Das bestätigte gestern Dieter Jetschmanegg, Büroleiter des Oberbürgermeisters, den PNN. Gleichzeitig kritisierte er die Arbeit des vorigen Trägers des Büros, der Deutschen Gesellschaft (DG): „Wir hätten uns da mehr erwartet, hatten aber keinen Einfluss.“

Den Angaben nach hat die BBAG das Büro nach einer Ausschreibung der EU-Kommission zugesprochen bekommen. Die Infostelle im Erdgeschoss des Stadthauses hatte im Sommer 2005 geöffnet – und seither wie berichtet kaum Besucher angezogen oder selber Veranstaltungen angeboten. Verschiedene Leiter kamen und gingen. Bis Ende 2008 förderte die Stadt das Büro mit 20 000 Euro im Jahr. Jetzt gibt es laut Jetschmanegg kein Geld mehr.

Dennoch soll alles besser werden. „Wir werden auf die Leute mehr zugehen“, sagte BBAG-Chef Kilian Kindelberger. 24 000 Euro pro Jahr bekommt er dafür von der EU. Am 13. Februar ist die offizielle Neueröffnung des Büros ab 18 Uhr geplant. Leiterin soll die junge Potsdamer Politologin Ines Friedrich werden. „Wir planen zum Beispiel Kurse an Schulen“, sagte Kindelberger. Zudem solle das Büro eine Plattform für den Austausch von europapolitischen Initiativen und Akteuren werden. Zunächst hat die EU-Kommission die neue Chance für das Projekte „Europa Büro“ in Potsdam bis 2012 begrenzt. Henri Kramer

Im Internet:

www.europe-direct-potsdam.eu

Henri KramerD

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