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Landeshauptstadt: Neue Chance für kompletten Niemeyer-Plan? Bei Hallenabriss darf das Spaßbad teurer werden

Die Sperrung der Schwimmhalle am Brauhausberg könnte direkte Folgen für den Spaßbad-Streit haben. Denn nach jüngsten Plänen sollte die Halle in den Entwurf des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer integriert werden, um die Kosten zu senken.

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Die Sperrung der Schwimmhalle am Brauhausberg könnte direkte Folgen für den Spaßbad-Streit haben. Denn nach jüngsten Plänen sollte die Halle in den Entwurf des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer integriert werden, um die Kosten zu senken. Die Niemeyer-Pläne, die ursprünglich den Abriss der alten und den Neubau einer Schwimmhalle mit acht 50-Meter-Bahnen vorsahen, waren Wirtschaftsministerium Ulrich Junghanns (CDU) mit anfänglich fast 50 und dann abgespeckt 38 Millionen Euro zu teuer. Als Kompromiss soll nun die alte DDR-Halle stehen bleiben. Sollte die in dieser Woche beginnende, umfassende Materialprüfung der Dach- und Stützkonstruktion ergeben, dass die Halle nicht saniert werden kann oder dass der Sanierungsaufwand unangemessen hoch ist, müsste sie abgerissen werden, so Stadtwerkechef Peter Paffhausen. Dann würde aber dem Niemeyer-Spaßbad eine Schwimmhalle fehlen. Die Stadt würde eine neue Halle benötigen, die ebenfalls vom Land gefördert werden müsste. Dann, so Paffhausen, gebe es nach jetzigem Stand nur eine Alternative: Den alten Niemeyer-Plan mitsamt der vom Brasilianer geplanten Schwimmhalle umzusetzen. „Alle anderen Möglichkeiten“, so Paffhausen, „müssten bei Null starten.“ Dann wären, anders als bei Niemeyer, neue Ausschreibungen nötig. Paffhausen: „Bei Niemeyer ist alles vorhanden.“ Der Niemeyer-Auftrag war nie ausgeschrieben worden. Stadt- und Stadtwerke hatten dies damit begründet, eine herausragende künstlerische Leistung bestellt zu haben, die nur Niemeyer erbringen könne. pet

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