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Landeshauptstadt: Neue Fenster für die Pflanzenhallen Fassadensicherung an der Orangerie

Sanssouci - Das Orangerieschloss am Nordrand von Sanssouci gleicht einer Großbaustelle. Die Gartenseite der beiden jeweils 103 Meter langen Pflanzenhallen wurde komplett eingerüstet.

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Sanssouci - Das Orangerieschloss am Nordrand von Sanssouci gleicht einer Großbaustelle. Die Gartenseite der beiden jeweils 103 Meter langen Pflanzenhallen wurde komplett eingerüstet. Deshalb musste Orangeriechef Hartmut Hiller die Palmen und anderen Kübelgewächse, die sonst im Sommer die Front zum Park schmücken, größtenteils umstellen.

An der Westhalle sind Dachsanierung und Deckenerneuerung abgeschlossen. Hier stehen noch Arbeiten am Fußboden und an den Innenwänden aus. Begonnen hat die Erneuerung der großen Kippfenster. Statt der in der DDR-Zeit eingebauten hölzernen Rahmen werden wieder dem Original entsprechende aus Gusseisen eingesetzt. Damit soll gleichzeitig ein neues Klimatisierungskonzept greifen. Wie der in der Schlösserstiftung für die Arbeiten zuständigen Baudenkmalpfleger Dieter Zwintzscher erklärt, werden so auf absehbare Zeit neue Feuchteschäden ausgeschlossen. Damit sind auch die wertvollen Stuckdecken geschützt, die von der Potsdamer Niederlassung des polnischen Denkmalpflegeunternehmens PKZ in höchster Qualität wiederhergestellt wurden. Die Einrüstung der Osthalle dient zunächst der Sanierung des Putzes und der Stuckelemente der Fassade. Bei den jetzigen Arbeiten werden auch die Postamente wiederhergestellt, auf denen 26 Skulpturen aus der Schule des Bildhauers Christian Daniel Rauch standen. Die 2,20 Meter hohen und bis zu einer Tonne schweren Schönheiten symbolisieren die Jahreszeiten, die Monate und die Tageszeiten, Künste und Wissenschaften. Die Mehrzahl ist bereits restauriert und kehrt nach Abschluss der Arbeiten an ihren Platz zurück. An der Osthalle stehen noch die schwierige Dachsanierung und die Wiederherstellung der Stuckdecken aus. Dafür ist die Bauplanung aber bisher nicht begonnen worden.

Im Sommer wird der Säulenhof am Haupteingang zum Orangerieschloss eingerüstet. Die Sicherungsarbeiten dienen u.a. dem Ziel, hier wieder wie bis 2005 Konzerte der Musikfestspiele zu veranstalten. Am Südwestpavillon des Schlosses können die Gerüste bald fallen, kündigte Zwintzscher an. Hier steht die Fassadensicherung einschließlich des Einbaus neuer Fenster vor dem Abschluss. Die Kosten für die Komplettsanierung des riesigen Orangerieschlosses werden auf 11 Millionen Euro geschätzt. E.Hoh

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