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Landeshauptstadt: Neue Gesamtschule vor dem Start Schiller-Gymnasium plant Erweiterung

Drewitz - Zum kommenden Schuljahr soll nach PNN-Informationen eine weitere Gesamtschule eröffnet werden. „Wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung vom Bildungsministerium erhalten“, sagte der Schulleiter des privaten Schiller-Gymnasiums, Andreas Mohry, gegenüber den PNN.

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Drewitz - Zum kommenden Schuljahr soll nach PNN-Informationen eine weitere Gesamtschule eröffnet werden. „Wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung vom Bildungsministerium erhalten“, sagte der Schulleiter des privaten Schiller-Gymnasiums, Andreas Mohry, gegenüber den PNN. Da alle Auflagen des Ministeriums erfüllt seien, handele es sich laut Mohry nur um eine Formalie. Im Ministerium gab man sich auf Anfrage indes zurückhaltend. Der Antrag befinde sich noch im Genehmigungsverfahren, eine Entscheidung werde am Freitag nicht fallen, so Sprecherin Antje Grabley.

Mit der zusätzlichen Schule in Drewitz entspannt sich die Situation der Gesamtschulplätze in der Stadt. Wie in dieser Woche bekannt wurde, werden auch im laufenden Ü7-Verfahren, dem Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe, etwa 80 Schüler mit Wunsch nach einem Gesamtschulplatz aufgrund von Platzmangel auf eine Oberschule verwiesen. Bisher gibt es in Potsdam vier städtische und zwei private Gesamtschulen.

„Wir haben noch Plätze frei“, sagt Mohry. Momentan plane seine Schule zwei siebte Klassen im August zu eröffnen, für die es bereits 16 Anmeldungen gebe. Pro Klasse sollen 18 Schüler aufgenommen werden. Sollte die Schule die Genehmigung für eine Gesamtschule erhalten, werde laut Mohry auch eine neue 11. Klasse eröffnet, um Schülern der 10. Klasse den Übergang zum dreizehnjährigen Abitur zu ermöglichen. Auch dafür gebe es bereits Anmeldungen.

Bisher existiert an dem Standort in der Fritz-Lang-Straße ein Gymnasium und eine Grundschule. Anders als für das Gymnasium, für das alle Eltern einen festen Betrag monatlich entrichten, sollen die Beiträge für die Gesamtschule einkommensabhängig gestaffelt werden. „Der Zugang zu dieser Schule wird nicht durch die Vermögensverhältnisse der Eltern separiert“, so Mohry. So müssten Eltern mit einem Jahreseinkommen von weniger als 20 000 Euro ein Schulgeld von monatlich 50 Euro zahlen, bei bis zu 30 000 Euro fallen 130 Euro an. Auch gibt es Rabatte für Geschwisterkinder.

Die Schule will mit der Eröffnung einer Gesamtschule ein ganzheitliches Konzept des Lernens und Lehrens umsetzen. Viele Fächer sollen fächerübergreifend miteinander verbunden werden, erklärt Mohry die Besonderheiten. Rahmenlehrpläne sollten dazu gekoppelt und angepasst werden, damit etwa bestimmte Epochen in verschiedenen Fächern gleichzeitig behandelt werden können. „Inwiefern das gelingt, muss man sehen“, sagt Mohry. In den ersten zwei Jahren nach der Eröffnung wird die Schule als Drewitzer Modellprojekt geführt. Erst nach mehrjähriger Beobachtung durch das Ministerium und gesichertem Fortbesehen der Schule durch den Träger wird der Titel „staatlich anerkannt“ erteilt. giw

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