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ATLAS: Neue Halle nötig

Jan Brunzlow über die Auswechslung der Mitspieler

Stand:

In der Verwaltung ist es manchmal wie im Sport. Nach einer eklatanten Fehlleistung wird jemand ausgewechselt. So ist es auch im Fall der Planungen für einen Sporthallenneubau in der Landeshauptstadt. Die Verwaltung hat es trotz Unterstützung seitens des Landes innerhalb der letzten beiden Jahre nicht geschafft, den gewollten und stark subventionierten Hallenneubau auf den Weg zu bringen. Die Verwaltung ist inzwischen ausgewechselt worden, neuer Mitspieler im Kampf gegen die Zeit und weniger werdende EU-Fördergelder ist die städtische Gesellschaft Pro Potsdam. Den Traum von einer neuen Sporthalle gibt es seit 18 Jahren. Die Vision ist eine moderne Arena, in der die Zuschauer nicht Betonpfeiler vor der Nase haben, in der Sportler sich in Kabinen umkleiden, deren Standard mehr als der eines Toilettenwagens ist. Und in der sich Sportler nicht allein dadurch verletzen, weil der Hallenboden marode ist. Potsdam eine Sportstadt? Um den Titel muss gebangt werden. Im aktuellen Stadtentwicklungskonzept steht nichts mehr von Sport – Haupt-, Kultur-, Wissens- und Heimatstadt sind die Schlagwörter. Dabei braucht Potsdam die Halle dringend: Erst im Vorjahr konnten die Volleyballerinnen unter anderem deswegen nicht aufsteigen, weil die Sporthalle nicht erstligatauglich ist. Peinlich!

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