Sport: Neue Herausforderung
Babelsberg 03 morgen im Pokalfinale in Falkensee
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Lange hat der SV Babelsberg sich und seine Fans gequält, bis der Klassenerhalt in der Dritten Liga seit Samstag feststeht. Bereits am morgigen Dienstag entscheidet sich, ob die Saison auch endgültig erfolgreich sein wird. Um 14 Uhr wird in der Falkenseer Leistikowstraße das Finale im Landespokal angepfiffen. Die Demuth-Schützlinge treten beim SV Falkensee/Finkenkrug an. Der Tabellen-9. der Brandenburgliga ist als unterklassige Mannschaft mit Heimrecht ausgestattet.
Dort kämpft man sportlich mit ähnlichen Problemen wie beim SVB: Zu wenig Tore haben die Schützlinge des Ex-DDR-Nationalspielers und BFC-Serienmeisters Frank „Wuschi“ Rohde geschossen, um sich entscheidend aus der Abstiegszone zu entfernen. 27 Mal trafen sie ins gegnerische Tor, davon 18 Mal auf eigenem Platz. Sie kassierten aber auch nur 38 Gegentore – Rohde, der für ein Statement im Vorfeld des Finals nicht erreichbar war, machte einst viele erfolgreiche Spiele als Libero. Beste Torschützen seiner Mannschaft sind Ümit Meseci und Bastian Pirschel mit je fünf Treffern.
Die Heimstärke – FF belegt Platz sechs in der Heimtabelle der Brandenburgliga – könnte auch dem Favoriten aus Potsdam auf dem sehr engen Platz in der Leistikowstraße vor Probleme stellen. Vor vier Jahren gewann Nulldrei, mit Dietmar Demuth als Trainer, das Finale in Falkensee mit 1:0. Ein Sonntagsschuss von Ivica Vukadin, der jetzt für den Oberligisten SV Altlüdersdorf aufläuft, landete nach 40 Minuten im Netz der Gastgeber und sicherte damals den fünften Pokalsieg für die Babelsberger. Morgen geht es bereits um Pokalerfolg Nummer neun. Und erneut um eine ganze Menge Fensehgeld, die für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal winken. Mehr als 100 000 Euro könnte Geschäftsführer Klaus Brüggemann einplanen.
„Wir wollen das Ding auf alle Fälle ziehen“, sagte Nulldrei-Trainer Dietmar Demuth nach dem Spiel am Samstag. Gestern hatten seine Spieler trainingsfrei, „denn die Unfallgefahr ist zu groß“, so der Coach. Für ihn steht beim Sechstligisten schlicht ein „Pflichtsieg“ an. Und auch Kapitän Dominik Stroh-Engel ist von einem Erfolg in Falkensee felsenfest überzeugt: „Die hauen wir in jedem Fall weg, bei so viel Ehrgeiz, wie bei uns jetzt drin ist“, sagte er am Samstag. I. H. / H. M.
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