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HINTERGRUND: Neue Initiative gegen den Wiederaufbau

Zu der im August gegründeten Initiative „Christen brauchen keine Garnisonkirche“ gehören Persönlichkeiten wie Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), die frühere brandenburgische Ausländerbeauftragte Almuth Berger oder der Pfarrer der Potsdamer Erlöserkirche, Konrad Elmer-Herzig, zugleich Mitbegründer der Ost-SPD während der Wende 1989. Die Initiative will dem Eindruck entgegentreten, alle Christen würden dem Vorhaben einhellig zustimmen.

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Zu der im August gegründeten Initiative „Christen brauchen keine Garnisonkirche“ gehören Persönlichkeiten wie Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), die frühere brandenburgische Ausländerbeauftragte Almuth Berger oder der Pfarrer der Potsdamer Erlöserkirche, Konrad Elmer-Herzig, zugleich Mitbegründer der Ost-SPD während der Wende 1989. Die Initiative will dem Eindruck entgegentreten, alle Christen würden dem Vorhaben einhellig zustimmen. Die Garnisonkirche habe einst für eine Kirche gestanden, die sich von Obrigkeit und Militär in Dienst nehmen ließ, Demokratie verachtete und auf politische Weisung Krieg predigte, heißt es von den Initiatoren. Soldaten seien von der Kirche auf Gehorsam bis in den Tod eingestimmt worden. Aus diesen Gründen lehne man den geplanten Wiederaufbau der Kirche ab. Nach den gescheiterten Bemühungen für einen Bürgerentscheid zum Wiederaufbau der Garnisonkirche bleibt das Thema politisch heftig umstritten. Für die Stadtverordnetenversammlung am heutigen Mittwoch gibt es gleich drei unterschiedliche Anträge zur Zukunft des Projekts. So fordern zum Beispiel die Grünen – als Teil der SPD-geführten Rathauskooperation – einen neutral moderierten Diskurs zum „Versöhnungsort Garnisonkirche“, bei dem Befürworter und Kritiker öffentlich aufeinandertreffen sollen. PNN

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