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Krippenplätze in Potsdam: Neue Kita im Norden mit 120 Plätzen

Laut der Sozialbeigeordneten Elona Müller-Preinesberger soll es ab dem Jahr 2014 in Potsdam genug Krippenplätze für alle geben. Dafür wird derzeit eine neue Kita im Bornstedeter Feld gebaut.

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Bornstedter Feld - Baubeginn für eine weitere Kita im Bornstedter Feld: Bis Januar 2014 entsteht an der Peter-Huchel-Straße ein neues Kitagebäude für 120 Kinder. Etwa 2,5 Millionen Euro werde das Gebäude kosten, kündigte Horst-Müller Zinsius, Chef des städtischen Wohnungsbauunternehmens Pro Potsdam, am gestrigen Montag bei der Grundsteinlegung an.

Träger der Kita wird die Potsdamer Kinderwelt GmbH sein, die aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen ist, wie Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) erklärte. Erstmalig habe ein Kitaträger bei der Bewerbung 100 Prozent der möglichen Punkte errungen, betonte die Beigeordnete. Mit den 60 Krippenplätzen der nunmehr fünften von der Pro Potsdam im Bornstedter Feld errichteten Kita erreiche die Stadt ihr Versorgungsziel, erklärte Elona Müller-Preinesberger: Mit der Kitaübergabe werde ab 2014 für 60 Prozent aller Potsdamer Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren ein Krippenplatz zur Verfügung stehen. Die Sozialbeigeordnete erklärte, die Landeshauptstadt werde – im Unterschied zu vielen anderen Städten – den ab August 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Ein- bis Dreijährige auch erfüllen können: „Das kriegen wir halbwegs hin.“ Potsdam habe viel für die Krippenversorgung getan, im Jahr 2003 lag die Krippenversorgungsquote in der Stadt noch bei lediglich 32 Prozent.

Die Kita an der Angermann-Siedlung wird die neunte Kita der Kinderwelt GmbH im Land Brandenburg sein, jedoch die erste, die nach der Reggio-Pädagogik arbeitet, wie Kinderwelt-Geschäftsführer Gerald Siegert sagte. Die Reggio-Pädagogik entstand nach dem Zweiten Weltkrieg in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia. Wichtigstes Merkmal ist die Erziehung der Wahrnehmung und des Ausdrucks der Kinder, erklärte Siegert. Großen Wert werde auch auf die Zusammenarbeit mit den Eltern gelegt. Erste Eltern-Gespräche könne es bereits in den nächsten Monaten geben.

Die Architektur des Kita-Baus geht auf einen Wettbewerb aus dem Jahr 1997 für ein modulares, unterschiedlich einsetzbares Kitagebäude zurück, erklärte Müller-Zinsius. Laut Architekt Martin Skaliks ist das System weiterentwickelt und für die Bedürfnisse einer siebenzügigen Kita angepasst worden. Dank vorgefertigter Wandelemente wird der zweigeschossige Rohbau der Pro Potsdam zufolge bereits in einem Monat stehen.

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