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HPI leitet EU-Projekt für neuartige Internetplattform

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HPI leitet EU-Projekt für neuartige Internetplattform Die Bordelektronik eines Autos meldet einen Schaden per Mobilfunk an die nächstgelegene Werkstatt. Der Fahrer wird von seinem Navigationssystem automatisch dorthin geführt, wo der Werkstatt-Computer das benötigte Ersatzteil bereits übers Internet bestellt und die Reparatur in den Arbeitsablauf eingeplant hat. Später bucht das Abrechnungsprogramm die Reparatur-Kosten vom Kreditkartenkonto des Fahrers ab. Dass dies nicht kühne Zukunftsvision bleibt, dafür forschen derzeit Wissenschaftler des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Zusammen mit 21 Partnern aus sechs EU-Ländern und aus Australien arbeiten sie an einem Technologieschub in der Software-Entwicklung: Eine neuartige Plattform übers Internet soll Softwarefunktionen miteinander verknüpfen und weltweit verteilte Rechnerleistungen nutzbar machen. „Wir wollen zwei Informationstechnologie-Welten miteinander verknüpfen, die bisher so gut wie keine Berührungspunkte haben“, erläutert Prof. Mathias Weske vom HPI das ehrgeizige Ziel. Für Geschäftsprozesse, die viele Informationen und viel Wissen benötigen, soll das so genannte „Semantic Web“ erschlossen werden. 11,5 Millionen Euro kostet es, diese virtuelle „Baustelle“ zu entwickeln. In das Projekt sind unter Leitung des HPI mehrere Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen einbezogen. Die EU fördert es mit 7,5 Millionen Euro. Den Brüsseler Auftraggebern konnte soeben das Erreichen des ersten Projekt-Meilensteins berichtet werden. Im Herbst 2006 soll ein Prototyp der weltweit nutzbaren Plattform für den laufenden Betrieb bereit stehen. PNN

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