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Landeshauptstadt: Neue Qualität am Uni-Standort Golm

Mensa und Cafeteria nach Um- und Neubau mit 400 Plätzen eröffnet / Sechs Millionen Euro investiert

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Mensa und Cafeteria nach Um- und Neubau mit 400 Plätzen eröffnet / Sechs Millionen Euro investiert Von Günter Schenke Golm - „Gratinierter Thunfisch auf Pfannengemüse mit Herzoginkartoffeln oder grünen Tagliatelli“.  Das ist nicht etwa das Menü eines Fünf-Sterne-Hotels, sondern das Begrüßungsessen der neuen Mensa in Golm, die gestern offiziell öffnete. 14 Tage lang lief bereits der Probebetrieb. Wem gratinierter Thunfisch nicht zusagt, kann zwischen Lachspansotti auf Blattspinat, Mexikanischem Fleischtopf und Indonesischem Nudeltopf wählen. Der neue  Mensaleiter Ingo Habermann hat das Begrüßungsessen  mit seiner jungen Küchenmannschaft zubereitet. Ausgedacht haben sich den Speisekarte das Mensateam des Studentenwerkes. Dessen Leiterin Karin Bänsch bezeichnete es als den „sozialen Auftrag“ des Studentenwerkes, in der Mensa ein preiswertes Essen bei guter Qualität anzubieten. Nach Befragungen unter Studierenden stimme das gebotene Preis-Leistungsverhältnis, berichtet  sie. Konkret: Das gratinierte Thunfischgericht kostet 2,50 Euro für Studierende, 3,50 für Bedienstete und 4,80 Euro für Gäste. Mensaleiter Habermann hat in Cottbus den Beruf eines Kochs gelernt und war vor seinem „Amtsantritt“ in der Golmer Mensa stellvertretender Küchenchef im Hotel Bayrisches Haus. Seine Ausbildung und Erfahrung jedenfalls bürgen für ein schmackhaftes Essen. Bei dem Mensagebäude handelt es sich um einen Um- und Neubau. Wie Volker Pohl, der seitens der Uni für den Bau verantwortlich war, sagte, habe am Anfang die Entscheidung gestanden, das zu Stasi- und Nazizeiten als Kantine dienende Gebäude umzubauen oder einen Neubau zu errichten. Wie jetzt zu sehen ist, sei die Umbau-Entscheidung richtig gewesen. Hier am Rande des Uni-Campus ist ein harmonischer Bau entstanden, der mit seinem Freigelände ein beliebter Treffpunkt von Studierenden, Mitarbeitern  und  Gästen werden dürfte. Die Band „Potstock“ bot mit ihren harten Drums und Bässen gestern schon mal einen Eindruck davon, dass das Gelände vor der Mensa sich ganz gut für Open- Air-Konzerte eignet. Mehrt als sechs Millionen Euro hat der Mensa-Bau dem Land gekostet. Dafür ist eine nicht alltägliche Einrichtung entstanden, welche laut Forschungsministerin Johanna Wanka die Qualität des Uni- Standortes Golm weiter aufwertet. Dass die Mensa innen wie außen so ansprechend wirkt, ist unter anderem den Architekturbüros Hofmann & Görs und  LGC zu verdanken. Das gewölbte Dach des neuen Vorbaus gibt dem Gebäude nicht nur ein besonderes Outfit, sondern auch im Inneren eine originelle Raumwirkung. Vor dem Umbau musste das Studentenessen täglich von der Mensa am Neuen Palais nach Golm transportiert werden, um dort in einer provisorischen Turnhalle verspeist zu werden. Diese Zeiten sind vorbei, mehr noch: Mit der Mensa ist ein angenehmer  Treffpunkt  für den Gedankenaustausch entstanden, von dem laut Wanka nach einem Wort des Entertainers Harald Schmidt vielleicht einmal zu sagen ist: „Die Universität? Das ist doch das große Gebäude neben der Mensa.“

Günter Schenke

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