Landeshauptstadt: Neue Schule an der Pappelallee Elternbefragung erbrachte Patt bei der Schulform
Bornstedter Feld - Der Standort für die für 2014 geplante weiterführende Schule im Bornstedter Feld steht offenbar fest. „Es läuft alles auf die Pappelallee als einzig möglicher Standort hinaus“, sagte Bildungsdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) am Dienstagabend im Bildungsausschuss.
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Bornstedter Feld - Der Standort für die für 2014 geplante weiterführende Schule im Bornstedter Feld steht offenbar fest. „Es läuft alles auf die Pappelallee als einzig möglicher Standort hinaus“, sagte Bildungsdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) am Dienstagabend im Bildungsausschuss. Nach PNN-Informationen soll die Einrichtung nahe der neuen Grundschule errichtet werden, die derzeit gebaut wird. Der alternativ diskutierte Standort auf dem Gelände der Roten Kasernen ist damit vom Tisch.
Nach wie vor unklar ist dagegen, welche Schulform entstehen soll – Gesamtschule oder Gymnasium. Im Ausschuss legte Magdowski zwar das mit Spannung erwartete Ergebnis der Elternbefragung vor. Doch das Resultat ist ein Patt. 51 Prozent befürworten ein Gymnasium, 49 Prozent eine Gesamtschule. Eine zweite Zahl legt dann allerdings doch eher die Gesamtschule nahe: 44 Prozent der befragten Eltern wollen, dass sie für ihr Kind die Wahl des Bildungswegs – also die Ausbildung bis Klasse zehn oder das Abitur – möglichst lange offen halten können. Demgegenüber stehen nur 38 Prozent, die das schnelle Abitur nach zwölf Jahren bevorzugen, wie es lediglich an einem Gymnasium möglich ist. Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent sprach sich zudem für eine mathematisch-naturwissenschaftliche Ausrichtung des Schulprofils aus, 52 Prozent wollen eine sprachlich-bilinguale Schule, 29 Prozent ein musisch-künstlerisches Profil. 83 Prozent aller befragten Eltern geben als Grund für die Schulwahl eine günstige Erreichbarkeit der Einrichtung an – ein weiteres Argument für die Pappelallee, die über die Straßenbahn sowie diverse Busse gut angebunden ist, wogegen die Roten Kasernen ausschließlich von Bussen angefahren werden.
1500 Fragebögen hatte die Schulverwaltung an Eltern verschickt – 1127 sind ausgefüllt zurückgekommen, rund 75 Prozent. „Das ist ein sehr positives Ergebnis; die Potsdamer Eltern sind unglaublich motiviert“, lobte Magdowski.
Im Ausschuss war man sich einig, dass man bei einem derart knappen Ergebnis die Entscheidung, ob eine Gesamtschule oder ein Gymnasium im Norden entstehen soll, von der Entwicklung in ganz Potsdam abhängig machen müsse. Im nächsten Jahr gehe mit der dann fertig sanierten, ehemaligen Haeckel-Schule in Potsdam-West ein weiteres Gymnasium „ans Netz“, sagte Stefan Wollenberg (Linke). „Wir müssen aufpassen, dass wir bei den Gymnasien keine Überkapazität aufbauen und das Loch bei den Gesamtschulen immer größer wird.“ pee
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