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Sport: Neue Situation für Mucke und Wagner

Potsdams beste Kanutinnen zählen nicht zur DKV-Kernmannschaft

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Potsdams beste Kanutinnen zählen nicht zur DKV-Kernmannschaft Für Manuela Mucke und Katrin Wagner, die beiden Kanu-Olympiasiegerinnen des KC Potsdam im OSC, ist es eine neue Situation: Fünf Monate vor den Olympischen Spielen 2004 gehören beide nicht zur sogenannten Kernmannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV); deren Athleten sind für Athen so gut wie gesetzt. Bei Deutschlands Paddlerinnen ist das Rennen um die fünf Olympia-Tickets noch völlig offen, weil sie bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Gainesville (USA) in keiner olympischen Disziplin – dem Einer, Zweier und Vierer über jeweils 500 m – eine Medaille erkämpften. Nur wer bei den nationalen Sichtungen am 24./25. April und 8./9. Mai in Duisburg unter die Top-Sieben kommt, hat Chancen, ab Mitte August in der griechischen Metropole dabei zu sein. Wobei die Konkurrenz unter den Kanutinnen in dieser Olympiasaison zusätzlich durch ein Trio belebt wird: Birgit Fischer aus Brandenburg, Anett Schuck aus Leipzig und Katrin Borchert aus Essen – drei in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Paddlerinnen – wollen es noch einmal wissen und sich für die Mannschaftsboote in Schinias qualifizieren. Die wieder für den WSV Mannheim-Sandhofen startende siebenfache Olympiasiegerin und 27-malige Weltmeisterin Birgit Fischer, die ihr Comeback vorwiegend im Potsdamer Luftschiffhafen vorantreibt, nimmt seit dieser Woche gemeinsam mit Manuela Mucke und Katrin Wagner am bis zum 7. April geplanten DKV-Trainingslager im italienischen Sabaudia teil, wo Frauen-Bundestrainer Detlef Hummelt auf Mannschaftsboot-Training verzichtet, um Unruhe in seinem Team zu vermeiden. In Sabaudia trainieren vom KC Potsdam derzeit auch die beiden bereits zur Kernmannschaft zählenden Zweierkajak-Weltmeister Ronald Rauhe und Tim Wieskötter sowie Canadierspezialist Peter Hörnig. Hörnig, bei den WM 03 im C2 mit dem Neubrandenburger Thomas Lück nur Vierter des B-Finales über 500 m, kämpft nun in einem Pool von sieben Canadierfahrern unter Regie des nach Gainesville extra angeheuerten Leipzigers Kai Vesely zunächst um ein Ticket zu den Europameisterschaffen vom 20. bis 23. Mai in Poznan. Die sind als kontinentale Olympia-Qualifikation für den Potsdamer die einzige Chance, sich noch für die Canadier-Rennen in Athen zu empfehlen. M. M.

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