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Landeshauptstadt: Neue Spendenaktion für Synagoge

Der Bauverein Neue Synagoge Potsdam startet eine neue Spendenaktion. Heute erscheine zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka die Broschüre „Eine Synagoge für Potsdam“, teilte der Verein gestern mit.

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Der Bauverein Neue Synagoge Potsdam startet eine neue Spendenaktion. Heute erscheine zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka die Broschüre „Eine Synagoge für Potsdam“, teilte der Verein gestern mit. Der Erlös komme zu 100 Prozent dem Synagogenbau zugute. Die Broschüre informiere über Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Potsdam, hieß es weiter. Zudem stelle das Heft das geplante Bauvorhaben vor. Der Sonderdruck erscheine viersprachig in Deutsch, Hebräisch, Russisch und Englisch und enthalte eine vom Potsdamer Grafiker Peter Rogge für den Synagogenneubau gefertigte Grafik.

Die Planungen zum Synagogenbau seien zuletzt einen großen Schritt vorangekommen, weil das Land Brandenburg den Bau in das Entwicklungsvorhaben zur Potsdamer Mitte einbezogen habe. Das Finanzministerium hatte vor zwei Wochen angekündigt, dass das Land der Jüdischen Gemeinde und dem Bauverein Neue Synagoge ein rund 2000 Quadratmeter großes Grundstück an der Schlossstraße kostenlos übertragen wolle. Der Neubau soll rund 3,5 Millionen Euro kosten, jedoch konnten Jüdische Gemeinde und Bauverein bisher kaum Spenden einwerben. In der Mark gibt es derzeit keine Synagoge. Die ehemalige Potsdamer Synagoge wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und später abgerissen. Die Broschüre kostet den Angaben zufolge 20 Euro. ddp

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