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Neuer Standort der Sporthalle. An der Sandscholle soll die neue Sporthalle gebaut werden. Die Stadt stellt das Grundstück zur Verfügung, die Universität baut die Halle. Bis Ende 2011 könnte das Gebäude stehen.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Neue Sporthalle an der Sandscholle

Stadt und Universität einigen sich auf Hallenneubau in Potsdam / Ersatz für Sporthalle Park Babelsberg

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Babelsberg - Die Universität wird eine Ersatzsporthalle für die Halle im Park Babelsberg bauen. In einem Gespräch zwischen Universität und Landeshauptstadt hat es nach PNN-Informationen eine Einigung gegeben. So wird die Stadt an der Sandscholle ein Grundstück für den Hallenneubau zur Verfügung stellen und die Universität den Neubau mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket bauen. Damit reagiert die Universität auf die Proteste des Hochschulsports, weil die Halle im Park Babelsberg abgerissen werden soll und für den Hochschulsport nicht mehr zur Verfügung steht. Die neue Halle soll bis zum Nachmittag durch Schul- und Vereinssport der Stadt genutzt werden und danach der Uni zur Verfügung stehen.

Bereits in der vergangenen Woche hat CDU-Fraktionschef Michael Schröder einen Antrag gestellt, dass die Stadt ein Grundstück für den Neubau einer Universitätssporthalle zur Verfügung stellen soll. Inzwischen heißt es aus dem Rathaus, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) werde den Stadtverordneten im September einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Aus dem brandenburgischen Sportministerium hieß es zudem, dass es eine Landesregelung gebe, nach der der Eigentümer einer Sporthalle zum Bau einer Ersatzhalle verantwortlich ist, wenn er eine andere Halle abreißen lässt. Derzeit muss das Potsdamer Klinikum eine neue Sporthalle bauen, weil die Halle in der Gutenbergstraße ersatzlos abgerissen worden ist. Die Regelung gelte nun auch für die Universität.

Hintergrund ist der seitens der Universität geplante Abriss der maroden Sporthalle im Babelsberger Park. Laut Hochschulkursleiter Moritz Hintze hätten 32 Sportkurse mit 400 Teilnehmern in der Sporthalle stattgefunden. Wochenlang hatten Studenten gegen die bevorstehende Schließung protestiert und Unterschriften gesammelt. Mehr als 1500 Studenten haben innerhalb von fünf Wochen mit ihren Unterschriften gegen den ersatzlosen Abriss der Halle protestiert. Die Landtagsabgeordnete Klara Geywitz (SPD) hatte die Unterschriften der Studenten in der vergangenen Woche an Potsdams Uni-Präsidentin Sabine Kunst übergeben.

In Potsdam gibt es mehr als 50 Sporthallen. Laut Sportverwaltung und Stadtsportbund reicht dies allerdings nicht aus, um allen Sportlern der inzwischen 140 Vereine die gewünschten Hallenzeiten zu geben. Zudem sind einige der Hallen noch unsaniert. Laut einem Sportstättenberichtes der Universität Potsdam hat die Landeshauptstadt allerdings genug Sporthallenfläche – gemessen an den Flächenrichtwerten des Goldenen Plan Ost. Jan Brunzlow

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