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ATLAS: Neue Straße?

Jan Brunzlow über den Ausbau der Kasernen

Stand:

Die Kasernen Krampnitz sollen entwickelt werden, eine Investorengruppe hat ihre Pläne öffentlich gemacht. Potsdam wird also ein neues Kirchsteigfeld bekommen – allerdings ohne sozialen Wohnungsbau. Investor und Stadt haben sich nun in einem Vertrag über wesentliche Punkte der Entwicklung geeinigt. Und auch wenn der Investor keine Zahlen nennt, so werden in dem Wohn- und Gewerbeareal vermutlich irgendwann einmal 5000 Menschen leben und arbeiten. Die Stadt hat davon viele Vorteile. Das Neubauvorhaben nimmt bei dem erwarteten Wohnungsmangel in der Stadt zwar Druck von der Verwaltung, durch die eigene Wohnungsbaugesellschaft Wohnraum für die 14 000 erwarteten Neu-Potsdamer bauen zu müssen. Aber es nimmt nicht den Druck, die Infrastruktur für sie aufzubauen. Öffentlicher Nahverkehr, Schulen, Kitas und Straßen müssen geplant werden, zudem liegt das Areal als touristischer Ausgangspunkt für das Naturreservat Döberitzer Heide mehr als günstig. Ob die derzeitigen Planungen der Stadt, eine neue Hauptstraße quer durch das Areal zu bauen die beste Variante ist, bleibt zweifelhaft. Der Investorenvertreter machte gestern deutlich, die Straßenzüge gerne so belassen zu wollen wie sie sind. Ein leiser Wink, der hoffentlich in der Verwaltung angekommen ist.

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