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Landeshauptstadt: Neue Tests am Beton in Schulneubau

Start der Da-Vinci-Schule im Sommer weiter unklar

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Nach dem Fund von minderwertigem Beton am Neubau der Leonardo-da-VinciSchule sollen weitere Untersuchungen Klarheit über den Umfang der Baumängel bringen. Es seien jetzt erneut an zehn verschiedenen Stellen im gesamten Gebäude Proben des verwendeten Betons entnommen worden, sagte der Werkleiter des Kommunalen Immobilienservice (Kis), Bernd Richter, am gestrigen Freitag den PNN. Ergebnisse sollen erst Ende Januar vorliegen. Damit wird eine pünktliche Eröffnung der Schule zum neuen Schuljahr noch schwieriger – mit gravierenden Folgen für die Schulplanung.

Mit den Stichproben soll geklärt werden, ob neben dem Foyer auch andere Bereiche der Schule betroffen sind. Erst wenn diese vorliegen, können Statiker entsprechende Maßnahmen vorschlagen. Wann diese Vorschläge vorliegen werden, konnte Richter nicht sagen. Er hoffe aber immer noch, dass die Statiker nachweisen können, dass die Tragfähigkeit des Gebäudes „vollumfänglich gegeben ist“, sagte Richter. Dann könne die Schule auch im Sommer öffnen.

Unterdessen gab das externe Prüflabor, das die ersten Betonproben untersucht hatte, das Foyer wieder teilweise frei, da die Standsicherheit gegeben ist. Es könne betreten, Arbeiten aber nicht durchgeführt werden, sagte Kis-Chef Richter. Seit Donnerstag liegen dem Kis die endgültigen Testergebnisse des Labors vor. Demnach ist der Beton im Foyer des Schulneubaus zu weich. Dies betrifft das Dach im Erdgeschoss sowie in den darüberliegenden Stockwerken. Richter hielt zugleich an dem geplanten Treffen von Schulamt, Kis und den betroffenen Schulen am 6. Januar fest. Dort soll über einen „Plan B“ diskutiert werden.

Vor drei Wochen war das Richtfest für die Schule wegen des entdeckten schlechten Betons kurzfristig abgesagt worden. Falls der Neubau nicht rechtzeitig fertig werden sollte, könnten die derzeit rund 600 Schüler der Da-Vinci-Schule nicht umziehen, am bisherigen Standort in der Haeckelstraße könnte ein neues dreizügiges Gymnasium möglicherweise nicht starten.Stefan Engelbrecht

Stefan Engelbrecht

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