Homepage: Neue Wege zur Krebsdiagnose
Chemiker der Uni entwickelten zusammen mit Astrophysikern Konzept zur faseroptischen Spektroskopie
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Das Astrophysikalische Institut Potsdam (AIP) und der Bereich Physikalische Chemie an der Universität Potsdam haben gestern ein innovatives Konzept für interdisziplinäre Grundlagenforschung zur faseroptischen Spektroskopie und Sensorik vorgestellt. Die Forscher arbeiten an neuen Methoden der optischen Sensorik, die nach eigenen Angaben bahnbrechende Fortschritte speziell für die Krebserkennung bei inneren Organen versprechen. Dabei gehe es beispielsweise um Tumore des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege.
Auf dem heutigen Stand der Technik sind Mediziner bei der Krebsdiagnose und -früherkennung an inneren Organen auf die optische Betrachtung (Endoskopie) und Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) angewiesen. Eine neue Herangehensweise, die unter der Bezeichnung „Molekulare Bildgebung“ im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung ein hochaktuelles Forschungsthema geworden ist, zielt auf den Nachweis biologischer Prozesse auf molekularer und zellulärer Ebene ab.
Mit dem Abschluss einer 12-monatigen Strategiephase zur Ausarbeitung eines interdisziplinären Forschungsansatzes zwischen AIP und der Uni sei deutlich geworden, dass die Verschmelzung von Kompetenzen aus Hightech-Entwicklung für astronomische Großteleskope auf der einen Seite und Kompetenzen der chemischen Sensorik auf der anderen Seite ein bislang ungehobenes Innovationspotenzial für zahlreiche Technologien besitzt. „Inzwischen ist auch klar, dass insbesondere in einem speziellen Bereich der Molekularen Bildgebung, nämlich der endoskopischen Spektroskopie, die Potsdamer Forscher im internationalen Wettbewerb die Nase vorn haben“, so die Uni. PNN
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