zum Hauptinhalt

Sport: Neue Zuversicht in Caputh Unerwartetes 1:0 in Bornim mit personeller Notbesetzung erspielt

Zehn Minuten nach Spielende bot sich vor den Umkleidekabinen des Potsdamer Sportplatzes an der Golmer Chaussee ein völlig ungewohntes Bild. Die Szenerie wurde vollständig von Spielern und Anhängern des Caputher SV beherrscht, die am Sonntag zu einem ebenso unerwarteten wie verdienten 1:0 beim Fußball-Kreisliga-Tabellenführer SG Bornim gekommen waren.

Stand:

Zehn Minuten nach Spielende bot sich vor den Umkleidekabinen des Potsdamer Sportplatzes an der Golmer Chaussee ein völlig ungewohntes Bild. Die Szenerie wurde vollständig von Spielern und Anhängern des Caputher SV beherrscht, die am Sonntag zu einem ebenso unerwarteten wie verdienten 1:0 beim Fußball-Kreisliga-Tabellenführer SG Bornim gekommen waren. Laut ging es zu und einer brachte unter dem Eindruck des ersten Punkte-Dreiers der Saison überhaupt gleich mal den Spruch von der Unabsteigbarkeit des Vereins, der vor 130 Zuschauern den früh von Sven Rettberg erzielten Führungstreffer (20.) mit großem Einsatz verteidigen konnte. Mehr noch, der mit Notbesetzung antretende Caputher SV hätte deutlicher gewinnen können. Nach dem Seitenwechsel landeten zwei Konter an Latte und Pfosten des Bornimer Kastens. Hartmut Zatloukal, seit etlichen Jahren schon Trainer der Caputher, hatte am Tag danach so etwas wie eine neue Euphorie bei den Seinen ausgemacht. Die Nahziele sind klar definiert: „Wir wollen jetzt versuchen, vor der Winterpause den direkten Anschluss an das untere Mittelfeld herzustellen.“ Der beruflich als Kfz-Mechaniker tätige Mittfünfziger hat da natürlich schon das Nachbarschaftsduell gegen die SG Geltow im Blick, das am kommenden Sonntag um 13 Uhr auf dem Platz an der Michendorfer Chaussee angepfiffen wird. Zatloukal: „Diese Partie wird die Weichen stellen. Sie hat ebenso wie die Vergleiche mit Michendorf oder Ferch innerhalb der Gemeinde Schwielowsee Bedeutung und Tradition. Wir müssen da unbedingt was machen.“ Zatloukal hofft, dass demnächst zumindest Norman Schulz wieder ins Training einsteigen kann. Ob dies auch für Vico Henkel gilt, ist ungewiss. Der nach Meinung des Trainers kompletteste Fußballer des Caputher SV verletzte sich vor einigen Wochen beim 3:3 gegen den VfL Nauen II schwer am Kopf. So schwer, dass derzeit überhaupt nicht absehbar ist, ob er je wieder Fußball spielen kann. T. G. * * * Die Tabellenspitze ging Bornim trotz des 0:1 gegen Caputh nicht verloren. Der Nächstplatzierte Paulinenaue/Hertefeld bekam nicht weit entfernt vom Ort der Bornimer Blamage bei den Potsdamer Kickern sogar mit 1:5 richtig eins auf die Mütze. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes fiel das Spiel Geltow – Brieselang aus. Potsdamer Kickers 94 – Paulinenaue/Hertefelder TSV 5:1 (3:1). Christof Harms (25.) und Torben Affeldt (37.) legten ein 2:0 vor, nach dem Anschlusstor Stefan Kosliks (41.) stellte Christof Harms (44.) noch vor der Pause den alten Abstand wieder her. Danach schienen sich die Gäste aufzugeben, Maik Ullmann (65.) und Tobias Krüger (78.) erhöhten noch auf 5:1. Blau-Weiß Beelitz – SG Saarmund 1:3 (0:2). Mit einer guten Leistung empfahl sich Saarmund – jetzt Dritter – endgültig für den Kampf um die Tabellenspitze. Als Fabian Fleischer einen Foulelfmeter zum Beelitzer Ehrentor verwandelte (70.), war die Partie längst entschieden: Carsten Raeck (42.), Lars Reimer (44.) und Daniel Hönow hatten bereits ein 3:0 vorgelegt. SV Babelsberg 03 III – Eintracht Friesack 4:1 (4:1). Der SVB III spielte den technisch besseren Fußball. Jens Stern (9.), Carsten Pannek (21.), Christian Borowski (32.) und Sebastian Lozanski (35.) sorgten mit einem 4:0 für eine frühe Entscheidung. Matthias Meinecke verkürzte Sekunden vor dem Pausenpfiff auf 1:4. Lok Seddin – TSV Perwenitz 0:1 (0:0). Seddins einzige Unachtsamkeit in der Abwehr nutzte Michael Schulz zum 0:1 (65.). VfL Nauen II – FSV Wachow/Tremmen 2:3 (0:0). Nach langweiliger erster Halbzeit gab es diese Torfolge: 0:1 Sebastian Schranz (53.), 0:2 Dirk Sperling (60.), 1:2 René Fabig (69.), 1:3 Dirk Sperling (79.), 2:3 Jörg Romanowski (90.). Potsdamer Sport-Union – Eintracht Teltow 1:5 (0:2). Ramon Solga (16.) und Peter Wagenknecht (22.) schossen Eintrachts 2:0-Pausenvorsprung heraus. Jan Dieckmann (52.) und erneut Wagenknecht (62.) erhöhten auf 4:0, Alexandra Prütz (75.) verkürzte, doch schließlich traf Andreas Gorra (86.) zum 5:1. H. -J. Schmidt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })