Landeshauptstadt: Neuer Aktionsfonds-Verein

Servicestelle im Stadthaus schließt zum April Ein neuer Verein wird sich künftig um den vor zwei Jahren ins Leben gerufenen „Aktionsfonds für Toleranz und Demokratie“ kümmern. Gegründet von der städtischen Servicestelle zur Umsetzung des Lokalen Aktionsplans für Demokratie und Toleranz war die Intention, Projekte kleinerer Träger finanziell zu unterstützen. Die Organisation der Servicestelle übernahm der Verein Camino e.V., der für die Übergangszeit Unterstützung zusicherte. Neun Gründungsmitglieder fanden sich vorgestern Abend ein, um den Verein zu gründen. Künftig wird ein Beirat die Arbeit der bisherigen Jury übernehmen und Projekte, die um Förderung bitten, auswählen. Claudia Luzar vom Verein Opferperspektive ist erste Vorstandsvorsitzende, weitere Mitglieder kommen von Chamäleon e.V., der studentischen Initiative gegen Antisemitismus und Antizionismus, der Offenen Linken Liste, der Grünen Überparteilichen Liste und der AG Antirassismus der Universität Potsdam. Der neu gegründete Verein wird einen prall gefüllten Fonds erhalten. Ende Februar fand im Alten Rathaus am Alten Markt ein Benefizkonzert zugunsten des Aktionsfonds statt, das rund 600 Euro einbrachte (PNN berichteten). Ein Beirat, der möglichst auf breiten Füßen stehen soll – also eine Vielzahl von Interessen bündelt –, wird künftig über die Vergabe der Gelder entscheiden. Erstes Ziel, so formulierten die Gründungsmitglieder, sei es, Werbung zu machen, um weitere Gruppen oder Privatpersonen in den neu gegründeten Verein zu holen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt vorerst mindestens ein Euro pro Monat, bald soll aber eine feste Beitragsordnung folgen, die sich an Einkommen und sozialem Status der Mitglieder orientiert. KG Der Verein „Aktionsfonds für Toleranz und Demokratie Potsdam“ ist übergangsweise bei Chamäleon e.V., Hermann-Elflein-Straße 32, 14467 Potsdam oder per E-Mail unter: potsdam@camino-werkstatt.de