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MALARIA-WIRKSTOFF: Neuer Ansatz aus Potsdam

Chemiker aus Potsdam und Berlin haben ein einfaches Verfahren für die Herstellung eines wirksamen Malariamittels entwickelt. Bei dem Verfahren wird Artemisinin aus dem Einjährigem Beifuß (Artemisia annua) gewonnen.

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Chemiker aus Potsdam und Berlin haben ein einfaches Verfahren für die Herstellung eines wirksamen Malariamittels entwickelt. Bei dem Verfahren wird Artemisinin aus dem Einjährigem Beifuß (Artemisia annua) gewonnen. „Wir gehen davon aus, dass 800 unserer einfachen Fotoreaktoren reichen, um den weltweiten Bedarf an Artemisinin zu decken“, erklärte Peter Seeberger vom Potsdamer Max-Planck-Institut (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Der Wirkstoff gilt als das wirksamste Mittel gegen Malaria und wird bislang mit aufwendigen Verfahren gewonnen. Künftig werde es möglich sein, Millionen Malariakranke mit erschwinglicheren Medikamenten zu versorgen, hieß es. Seeberger schätzt, dass die neuartige Synthese in etwa sechs Monaten in die technische Anwendung gelangen könnte. Die Wissenschaftler gewinnen den Wirkstoff mit einem photochemischen Verfahren aus einem Abfallprodukt der derzeitigen Artemisinin-Produktion. Kix/dpa

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