Landeshauptstadt: Neuer B-Plan für Tiefgarage?
Landtagsneubau: Beirat Mitte lehnt Einfahrt ab
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Innenstadt - Die Debatten zum Landtagsneubau reißen nicht ab: Gestern erneuerte der Beirat Potsdamer Mitte seine Kritik an der geplanten Tiefgarageneinfahrt in der künftigen Humboldtstraße, die zwischen Altem Rathaus und Landtagsneubau verlaufen wird (PNN berichteten). Die Einfahrt verursache nicht nur höhere Kosten, weil Leitungen erneut verlegt werden müssten, sie sei an dieser Stelle auch nicht zulässig, sagte Bernhard Wendel für den Beirat. Denn damit werde der Denkmalschutz für den Alten Markt als ältester Platz Potsdams verletzt. Deshalb müsse für die Einfahrt der Bebauungsplan für den Landtagsneubau neu beschlossen werden, so Wendel. Die Stadt wies dies zurück. Die Humboldtstraße sei als öffentliche Verkehrsfläche ausgewiesen, die Tiefgarageneinfahrt deshalb kein Problem, so Sprecherin Regina Thielemann. Der Fachbereichsleiter Stadtplanung, Andreas Goetzmann, sagte im Bauausschuss, sonst müsse ein drei mal sechs Meter großes „Loch in eine Knobelsdorff-Fassade“ geschlagen werden. Unterdessen sorgte die Aussage von Linke-Fraktionschef Hans- Jürgen Scharfenberg für Aufsehen, wonach das Land erwägen soll, die 20-Millionen-Euro-Spende von Hasso Plattner für die historische Außenfassade zurückzugeben, wenn diese große Folgekosten für die öffentliche Hand verursache. Klara Geywitz, Potsdamer SPD-Landtagsabgeordnete, nannte das gestern einen „absurden Vorschlag“. SCH
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