Sport: Neuer Besen kehrte nur anfangs gut

Nach dem unbefriedigenden Saisonstart in der 2. Basketball Bundesliga Pro B hat des RSV Eintracht Stahnsdorf / Teltow / Kleinmachnow den Vertrag mit Aufbauspieler Dmitry Vizersky aufgelöst und für ihn den 24-jährigen US-Amerikaner Ronald Howard verpflichtet. Obwohl der 1,76 m große Spielmacher erst zweimal mit dem RSV trainieren konnte,wurde er im Auswärtsspiel beim TSV Breitengüßbach von Beginn an eingesetzt.

Diese überraschende Personalie wirkte sich zunächst belebend auf das RSV-Spiel aus, denn Howard sorgte mit einem beherzten Zug zum Korb für die 9:8-Führung (3.). Doch es gelang den Brandenburgern nicht, die Kreise der gegnerischen Weitwurfschützen einzuengen. So landete in der siebenten Minute bereits der fünfte Dreier im RSV-Korb, mit dem sich Breitengüßbach auf 28:13 absetzen konnte. Genauso erbost war Coach Pastushenko über die erneuten Schwächen beim Reboundverhalten. Dadurch eröffneten sich zweite, teilweise dritte Wurfchancen für die Center der Oberfranken, die ihren Vorsprung bis auf 46:28 ausbauen konnten. Zwar legte der RSV Eintracht einen 8:0-Lauf hin (36:46), welchen die Gastgeber aber bis zur Halbzeit (38:53) konterten.

Die zweite Spielhälfte lieferte fast ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Erneut musste der RSV fünf gegnerische Dreipunktewürfe hinnehmen, so dass sich der Rückstand auf 55:78 vergrößerte. Die über lange Zeit vermisste kämpferische Einstellung blitzte jetzt zwar phasenweise auf, allerdings reichte es nur, um auf 71:82 zu verkürzen. Anschließend kassierte Jonathan Clark umstritten sein fünftes Foul von den nicht immer glücklich agierenden Schiedsrichtern. Breitengüßbach nahm die fälligen Freiwürfe dankend an und band den Sack endgültig zu. Die demoralisierte Eintracht musste am Ende mit 80:98 die dritte hohe Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen. Marcus Boljahn

RSV: Balga 23, Howard 15, Schaffartzik 12, Clark 10, Modersitzki 7, Krajewski 6, Lück 6, Lennartz 1, Eckhardt, Jost, Schmohl

Marcus Boljahn