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Wiedereröffnung Mitte August. Das Wiener Café am Luisenplatz.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Neuer Betreiber für das Wiener Café

Größtes Restaurant in der Innenstadt öffnet Mitte August wieder / Potsdamer Betreiber übernimmt das Haus

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Wiener Schnitzel wird es selbstverständlich geben, ansonsten wäre der Name vermutlich nur vorgegaukelt. „Wiener Restaurant und Café“ heißt das Haus am Luisenplatz, das seit einem halben Jahr auf den zweiten Frühling wartet. Um im Bild zu bleiben, der erste Frühling dauerte von der Eröffnung des Wiener Cafés bis vor fünf Jahren, als Gastronom Nico Gehn das Café betrieb. Danach folgte ein kurzer Sommer und ein langer Herbst. Nun soll das Geschäft neu aufblühen und mehr sein als eine Touristenfalle.

Der neue Betreiber des angeblich größten Restaurants der Innenstadt will nicht namentlich genannt werden. Warum? Genaue Gründe gibt es dafür nicht, zumindest will er sie nicht sagen. Es gehe nicht um ihn, sondern um die Restaurants und die Konzepte, sagt er. Er, das ist also ein Potsdamer, der eine eigene Konzertagentur hat und in der Innenstadt bereits die bekannte „Bar Gelb“ in der Gutenbergstraße sowie seit vier Jahren das Restaurant „Craddock“ betreibt. Freunde und Bekannte wüssten wer er ist und auch die Szene wisse Bescheid, sagt er. Nun folgt sein drittes Geschäft in der Innenstadt. Vor gut einer Woche habe er den Vertrag unterschrieben, seit gestern hängt nun offiziell ein Plakat und weist auf den Neustart hin. Was er anbieten will, steht soweit fest. Es soll an das „gute Café vor fünf Jahren“ anknüpfen, als er selbst gerne dort weilte. Es werde alles geben, vom Frühstück bis zum Dinner und soll ebenso für Potsdamer Familien wie für Touristen sein. Dafür werde wohl auch eine Spielecke eingerichtet. Für gute Torten und Gebäck soll künftig ein eigener Patissier eingestellt werden, sagt der neue Betreiber. Und das andere Personal? „Wir suchen noch Köche.“

Wann genau der erste Tag der Wiedereröffnung sein wird, steht noch nicht fest. Die Handwerker sind seit dieser Woche im Restaurant, um einiges umzubauen. Danach soll zügig eröffnet werden. Seit Beginn des Jahres hat das Caféhaus geschlossen, denn der damalige Pächter soll seine Miete mehrfach unregelmäßig gezahlt haben und hatte mit einer Räumungsklage des Eigentümers zu kämpfen. Eigner ist Stefan Lindemann, Direktor des benachbarten Hotels am Luisenplatz, das zur Unternehmensgruppe Aaldering gehört. Seit mehr als zwölf Jahren gibt es das Restaurant an dem Standort, etwa 250 Gäste haben darin Platz. Bald können sie auch wieder Wiener Schnitzel dort essen. jab

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