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Landeshauptstadt: Neuer „Buntspecht“-Eklat

Gespräch geplatzt: Malteser ließen Anwalt von Theaterchefin nicht als Elternvertreter verhandeln

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Neuer Streit um das „Buntspecht“-Kindertheater am Malteser Treffpunkt Freizeit (TPF). Nachdem es zuletzt noch eine Annäherung zwischen den Eltern der jungen Mimen und den Maltesern gab, sorgte ein angesetztes Treffen am frühen Montagabend für einen erneuten Eklat. Bei dem Gespräch sollten eigentlich organisatorische Fragen geklärt werden, wie die künftigen Theaterangebote am Treffpunkt nebeneinander existieren können.

Doch dann tauchte nach Darstellung beider Seiten plötzlich der bekannte Potsdamer Jörg-Klaus Baumgart als Ersatz für eine kurzfristig erkrankte Elternvertreterin auf. Baumgart hat in diesem Konflikt zwei Rollen: Einmal ist er Anwalt der noch im Vorjahr offenbar von Rauswurf bedrohten „Buntspecht“-Leiterin Margitta Burghardt. Dazu spielt seine zwölfjährige Tochter selbst seit Jahren in dem Theater mit. Seine Anwesenheit veranlasste TPF-Chef André Martin nach eigenen Angaben dazu, Baumgart noch vor Ort von der Sitzung auszuladen: „Ich wollte ihn nicht dabei haben.“ Er begründete dies mit einem „Interessenkonflikt“ in dem sich der Anwalt befinde, so Martin: „So ist ein sachliches Gespräch nicht möglich.“ Die „Buntspecht“-Eltern verurteilten dagegen das Verhalten. In einer Mitteilung hieß es, den Maltesern sei „augenscheinlich“ nicht an freiem Dialog gelegen. Martin versuche den Eltern vorzuschreiben, wer ihre Interessen wahrnehmen solle. Zudem wurde erneut die Angst formuliert, dass Kindermusiktheater könnte bereits vor dem Aus stehen und sei von den Maltesern nicht mehr gewollt.

Dem widersprach Martin gestern: „Es könnte eigentlich sofort losgehen“. Tatsächlich „hänge“ es derzeit an einer noch ausstehenden Antwort von Margitta Burghardt, dass noch keine Termine für neue „Buntspecht“-Proben feststünden.

Am gestrigen Abend schließlich tagte der Beirat des Treffpunkts, auch Eltern waren eingeladen. Chefin Monika Geicke-Bruder sprach danach von einem „friedlichen“ Verlauf. Am 9. Februar sei nun eine Elternversammlung für den Theaterbereich des TPF angesetzt. HK

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