Babyboom in Potsdam: Neuer Rekord: 700. Geburt im St. Josefs

Potsdam - Bei der Zahl der Geburten vermeldet das St.-Josefs-Krankenhaus am Park von Sanssouci auch in diesem Jahr einen Rekord: Seit Januar 2015 haben bereits 700 Kinder dort das Licht der Welt erblickt. Das Jubiläumsbaby heißt Jannik und wurde um 5.39 Uhr am gestrigen Mittwoch geboren, wie die Einrichtung mitteilte. Der 3250 Gramm schwere Junge und seine Mutter seien beide gesund und wohlauf, hieß es.

St. Josefs profitiert vom Potsdamer Babyboom

Das katholische Krankenhaus verzeichnete damit einen Anstieg der Geburtenzahlen von fast sieben Prozent: „So viele Geburten gab es im St. Josefs noch nie“, erklärte Gerald Oestreich, Geschäftsführer des Krankenhauses. Vom anhaltenden Potsdamer Babyboom profitiert die Einrichtung bereits seit Jahren: Im vergangenen Jahr waren dort 653 Säuglinge zur Welt gekommen, 2013 waren es 600. Erst im Frühjahr hatte das Krankenhaus drei neue Kreißsäle eingeweiht, deren Bau knapp eine Million Euro gekostet hat und die besonders hell und freundlich gestaltet wurden. Das „Konzept der individuellen und selbstbestimmten Geburt in familiärem und liebevollem Ambiente“ komme bei werdenden Eltern gut an, sagte Oestreich. Der hohe Zuspruch sei nicht zuletzt einer „nachhaltigen und ausgezeichneten“ Qualität in der medizinischen und pflegerischen Betreuung zu verdanken. Den positiven Trend bei den Geburtenzahlen will das Krankenhaus auch 2016 fortsetzen. An jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat, jeweils um 19 Uhr, bieten die St.-Josefs-Hebammen Informationsabende für werdende Eltern an.

Auch im kommunalen Bergmann-Klinikum sind die Geburtenzahlen weiterhin hoch: Im laufenden Jahr seien bislang 1760 Kinder geboren worden, davon waren 917 Knaben und 843 Mädchen, sagte Klinikum-Sprecherin Damaris Hunsmann auf PNN-Anfrage. Es habe 48 Zwillingsgeburten und einmal Drillinge gegeben. Einen neuen Geburtenrekord stellt das Klinikum in diesem Jahr wohl nicht auf: 2014 hatten 1945 Kinder das Licht der Welt erblickt, zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Allerdings sei 2014 auch ein besonders geburtenstarkes Jahr gewesen, sagte Hunsmann.