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Landeshauptstadt: Neuer Schulstandort gesucht Wenn Investor abspringt, soll Schule gebaut werden

Bornstedter Feld - Streit um den Standort für eine neue Schule: Die Stadtverordneten haben gestern der Verwaltung vorgeworfen, sie an der Nase herumgeführt zu haben. Ein geplanter Schulneubau an der Pappelallee kann nun wahrscheinlich nicht entstehen, weil die dafür vorgesehene Gewerbefläche von der Verwaltung vermarktet worden ist.

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Bornstedter Feld - Streit um den Standort für eine neue Schule: Die Stadtverordneten haben gestern der Verwaltung vorgeworfen, sie an der Nase herumgeführt zu haben. Ein geplanter Schulneubau an der Pappelallee kann nun wahrscheinlich nicht entstehen, weil die dafür vorgesehene Gewerbefläche von der Verwaltung vermarktet worden ist. Nun gibt es einen potenziellen Investor, der auf dem Areal ein Unternehmen im medizinisch-technischen Bereich ansiedeln und etwa 180 Millionen Euro investieren will. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärte gestern den Stadtverordneten, sie selbst hätten das Areal im Bebauungsplan als Gewerbefläche ausgewiesen. Dann müsste der B-Plan geändert werden. Wie schnell auf einer Gewerbefläche eine Schule entstehen kann, daran erinnerte Ralf Jäkel (Die Linke) gestern den Oberbürgermeister. Denn nur auf Druck der Verwaltung und des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld ist im vergangenen Jahr beschlossen worden, dass der geplante Grundschulneubau nicht wie vorgesehen an der Kiepenheuerallee (mit direktem Straßenbahnanschluss) errichtet wird, sondern an einer der verkehrsreichsten Straßen Potsdams, der Pappelallee. Danach ist den Stadtverordneten von Horst Müller-Zinsius (Geschäftsführer Pro Potsdam) offeriert worden, auf dem Nachbargrundstück eine weitere Schule zu bauen. Dies geht zumindest vorerst nicht – denn die Verhandlungen mit dem Investor laufen. Bis Mitte Mai muss der potenzielle Investor einen Finanzierungsnachweis vorlegen, erst danach gebe es Vertragsverhandlungen. „Für mich ist das nach wie vor der falsche Standort für eine Schule“, sagte Christian Seidel (SPD). Dennoch wurde beschlossen, falls der Investor abspringt, soll dort die neue weiterführende Schule geplant werden. Zudem werden weitere potenzielle Standorte geprüft. Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz erklärte, es gebe Standortmöglichkeiten an den Roten Kasernen beziehungsweise an der Kirschallee. jab

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