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Landeshauptstadt: Neuer Vorstoß gegen Tierheim in Eiche

Eiche - In Eiche wächst der Widerstand gegen ein mögliches Tierheim. Gleich zehn Vertreter der Initiative „Gegen Tierheim in Eiche waren zur jüngsten Ortsbeiratssitzung in dem Stadtteil gekommen, um dort ihre Forderungen zu vertreten.

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Eiche - In Eiche wächst der Widerstand gegen ein mögliches Tierheim. Gleich zehn Vertreter der Initiative „Gegen Tierheim in Eiche waren zur jüngsten Ortsbeiratssitzung in dem Stadtteil gekommen, um dort ihre Forderungen zu vertreten. Ihr Sprecher Thomas Grützmann erklärte am Donnerstagabend, die Wohnqualität in der Siedlung Altes Rad, die bereits durch die Umwidmung der Rosskastanienstraße zur Durchfahrtsstraße gelitten habe, werde durch ein Tierheim weiter verschlechtert. Er wies auf die Beeinträchtigung des angrenzenden Naturschutzgebietes Düstere Teiche und die Lärmbelästigung durch Hundegebell hin. Nun sei auch noch bekannt geworden, dass die Ausschreibung für den Tierheimneubau mit „sozialtherapeutischen Maßnahmen“ verbunden worden ist. Damit drohe die Gefahr, dass gewaltbereite und drogenabhängige Jugendliche zur Betreuung der Tiere eingesetzt werden, warnte Grützmann. Seine Initiative habe inzwischen rund 30 bis 40 Mitglieder.

Wie Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke) erklärte, hält die Stadtverwaltung am Tierheim-Standort Weg nach Bornim 14 fest. Der Ortsbeirat hatte 2008 dem Neubau eines Tierheims auf dem Gelände mehrheitlich zugestimmt. Damals war von der Zuordnung einer sozialtherapeutischen Einrichtung aber noch nicht die Rede. Der Ortsbeirat hat deshalb sein Votum in Frage gestellt und von der Stadtverwaltung nähere Informationen verlangt. Die scheidende Amtstierärztin Renate Lehmann hatte noch im Oktober das Vorhaben im Ortsbeirat bestätigt, wollte sich aber aus rechtlichen Gründen nicht näher zur Art und zum Umfang des sozialtherapeutischen Projektes äußern.

Damit will sich die Bürgerinitiative nicht zufrieden geben. Sie verlangt die Einberufung einer Einwohnerversammlung mit der zuständigen Dezernetin Elona Müller. Das Treffen müsse noch vor der Entscheidung über die Ausschreibung stattfinden, wer das neue Tierheim bauen soll, erklärte Grützmann. Der Ortsbeirat will diesen Vorschlag aufgreifen – allerdings ist die europaweite Ausschreibung laut der Potsdamer Verwaltung bereits beendet und nur der Ausgang des Wettbewerbs aus rechtlichen Gründen noch nicht öffentlich bekannt. E. Hoh/ HK

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