Landeshauptstadt: Neues Gutachten für Kongsnaes Matrosenstation: Verkauf verzögert sich erneut
Berliner Vorstadt - Die Entwicklung des Idylls Kongsnaes am Jungfernsee ist erneut verschoben: Die Stadtverwaltung hat ein neues Grundstückswertgutachten in Auftrag gegeben. Darüber hat Oberbürgermeister Jann Jakobs am Mittwoch im Hauptausschuss informiert.
Stand:
Berliner Vorstadt - Die Entwicklung des Idylls Kongsnaes am Jungfernsee ist erneut verschoben: Die Stadtverwaltung hat ein neues Grundstückswertgutachten in Auftrag gegeben. Darüber hat Oberbürgermeister Jann Jakobs am Mittwoch im Hauptausschuss informiert. Grund der erneuten Begutachtung der Matrosenstation an der Schwanenallee soll eine Mitteilung der Kommunalaufsicht sein. Die Aufsicht sollte im Auftrag der Stadt überprüfen, ob der Verkauf des Grundstücks an die Landstedt GbR möglich ist. Die Gesellschaft war letzter verbliebener Bewerber des vorherigen Ausschreibungsverfahrens und sollte nach der Absage von Mitbewerber Jörg Zumbaum – der im Zuge des Battis-Berichtes ausstieg – den Zuschlag erhalten. Um den Verkauf an die Landstedt GbR, der vier Potsdamer angehören, ohne weitere Genehmigungen zu ermöglichen, sei nun jedoch ein neues Gutachten erforderlich, hieß es gestern. Denn die so genannte „Grundstücksverkehrsgenehmigungsbefreiungsverordnung“ fordere ein Gutachten, das nicht älter als ein Jahr ist. Da das Ausschreibungsverfahren sich jedoch nun schon seit Herbst 2006 hinzieht, ist das ursprüngliche Gutachten zu alt. Ungeklärt sei bislang jedoch, ob das im Nachhinein abgegebene Kaufangebot der Schauspielerin Adele Landauer, die sich im Juni 2007 um die Matrosenstation bewarb, berücksichtigt werden müsse. Darauf habe die Kommunalaufsicht keine konkrete Antwort gegeben, hieß es gestern gegenüber den PNN.
Martina Engel-Fürstberger von der Landstedt GbR erklärte gestern, sie sei von der Stadt über das neue Gutachten nicht informiert worden. Erneut müsse sie sich über die Medien informieren, um den aktuellen Stand der Grundstücksvergabe zu erfahren. Dies sei „langsam nicht mehr nachvollziehbar“, so Martina Engel- Fürstberger. Das Konzept der GbR sieht den Kauf des Grundstücks für 300 000 Euro sowie die Investitionssumme von 2,8 Millionen Euro vor, um die historische Matrosenstation zum Gästehaus auszubauen. Entstehen sollen 18 Appartements sowie öffentliche Freiflächen und eine Eingangshalle. jab
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: