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Landeshauptstadt: Neues Heim

Mutter-Kind-Projekt in den Schlaatz gezogen

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Mutter-Kind-Projekt in den Schlaatz gezogen Am Schlaatz - Die anfängliche Skepsis ist dem Optimismus gewichen. Nach dem Umzug aus der Feuerbachstraße im April feierte gestern das Projekt „Eva Laube“ Mutter-Kind-Wohnen des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerkes (EJF) im Wiesenhof mit einem kleinen Hoffest das Ankommen im neuen Domizil. Drei Drei-Raum-Wohnungen stehen hier nun fünf Müttern und einer Schwangeren im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zur Verfügung. Dazu eine Wohnung, die von den Betreuerinnen und für Gemeinschaftsaktivitäten genutzt wird. Die Kostenbeschränkung seitens des Jugendamtes hatten den Verein gezwungen, die teuren Altbauwohnungen in der Feuerbachstraße zu verlassen. Jeweils zwei junge Mütter, die im Mutter-Kind-Projekt ganztags vom EJF betreut und unterstützt werden, um so trotz früher Schwangerschaft und Muttersein die Schule oder eine Berufsausbildung abzuschließen, leben nun in einer der hellen und freundlichen Wohnungen. Helga Hübner, Heimleiterin beim EJF, ist froh über den neuen Standort. „Wir haben hier gleich eine Rasenfläche vor der Haustür, ein paar Meter weiter ist ein Kinderspielplatz“, erklärt sie. Drei der jungen Mütter gehen in die Schule am Schlaatz. Zwar seien die Altbauwohnungen in der Feuerbachstraße sehr schön gewesen, doch seien die Bedingungen am Schlaatz für die jungen Frauen viel „wirklichkeitsnaher“. „Viele der jungen Mütter kommen aus solchen Stadtgebieten und ziehen, wenn sie das Mutter-Kind-Wohnen-Projekt verlassen, in diese Neubaugebiete zurück“, erklärt Helga Hübner. So wohne beispielsweise eine Mutter, die das Projekt vor längerer Zeit verlassen hat, im selben Haus. „Wir wollen jetzt auch mit ortsansässigen Vereinen und freien Trägern stärker zusammen arbeiten, um die jungen Mütter noch stärker in das Wohngebiet zu integrieren“, so die Heimleiterin. Mit dem kleinen Hoffest, bei dem auch Jugendamtsleiter Norbert Schweers und EJF-Vorstandsvorsitzender Siegfried Dreusicke anwesend waren, sollten vor allem die Anwohner mit dem Mutter-Kind-Wohnen bekannt gemacht werden. Doch die anfänglichen Befürchtungen, dass es hier vielleicht Probleme geben könnte, haben sich nicht bestätigt. „Kleine Kinder weinen manchmal, das gehört einfach dazu“, so Helga Hübner. Daran habe sich hier, im neuen Domizil, bisher noch niemand gestört. D.Becker

D.Becker

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