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Landeshauptstadt: Neues Leben bei Goethe

Gesamtschule nimmt Schüler auf/Gymnasium später

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Babelsberg - Die Goethe-Gesamtschule bleibt länger erhalten als geplant, der geplante Start des Gymnasiums verschiebt sich dagegen um mindestens ein Jahr. Am Mittwochabend sind die Eltern und Lehrer der Goethe-Gesamtschule darüber offiziell informiert worden. Da es in diesem Jahr nur 16 Schüler gab, die sich um einen Platz am neu zu gründenden Babelsberger Gymnasium beworben haben, wird die Schule nicht eröffnen. Für die Neugründung wären mindestens 40 Schüler nötig.

Dafür hatte die Stadt in diesem Jahr zu wenig Ober- und Gesamtschulplätze. 120 Schüler haben noch keinen Platz an einer ihrer Wunschschulen gefunden, ihnen sollen nun Alternativen unterbreitet werden. Das Schulamt hat vor, 40 der Schüler an freie Oberschulplätze zu verteilen und den anderen Schülern einen Platz an der Goethe-Gesamtschule anzubieten. Die Schule sollte nach ursprünglichen Planungen in diesem Jahr keine Schüler aufnehmen, doch das Schulamt und Schulverwaltung mussten die Pläne ändern. Bis zu 84 Schüler würden in drei siebten Klassen aufgenommen, sagte Schulleiterin Astrid Thorak gestern. Die Schule werde ihr Profil, darunter Fußballklassen, beibehalten. Zudem soll sie ab dem nächsten Schuljahr auch wieder elfte Klassen aufnehmen können. Dass sie künftig nicht Oberschule wird, obwohl sie jetzt keine neue 11. Klasse bildet, so wie es das Schulstrukturgesetz vorsieht, liegt am Gesetz selbst. Denn der entsprechende Passus wird ab diesem Sommer ungültig. Somit hätten Gesamtschulen wieder Bestandsschutz. Hans-Jürgen Scharfenberg von den Linken will daher die Gesamtschule am Standort sichern.

Am ursprünglichen Ziel, die Goethe-Gesamtschule zu einem Gymnasium zu machen, wird bislang allerdings festgehalten – mit einer neuen Herangehensweise. Die Bildungsdezernentin Iris Jana Magdowski hat am Mittwochabend vor der Schulkonferenz Fehler eingestanden und die Verantwortung dafür übernommen. Nun soll Schulleiterin Thorak und ihr Kollegium die Umwandlung der Gesamtschule in ein Gymnasium vorbereiten. Das Überstülpen eines externen Konzeptes habe nicht funktioniert, sagte Magdowski. Bislang durften sich die Lehrer am Standort nicht mit der Neugründung befassen. jab

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