Landeshauptstadt: Neues Leben in alten Würfeln am Bassinplatz
Innenstadt - Die verwaisten Imbisshäuschen auf dem Bassinplatz haben einen neuen Betreiber gefunden. Am Samstag eröffnete der Berliner Gastronom Haci Polat zwei der drei Glas- und Stahlbauten als Café und Bistro.
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Innenstadt - Die verwaisten Imbisshäuschen auf dem Bassinplatz haben einen neuen Betreiber gefunden. Am Samstag eröffnete der Berliner Gastronom Haci Polat zwei der drei Glas- und Stahlbauten als Café und Bistro. Viel investieren musste Polat, der noch einen Kreuzberger Biergarten betreibt, nicht. Das meiste habe er so gelassen und „einfach ein paar neue Geräte, wie den Dönergrill, dazugestellt“. Mehr war auch nicht nötig, die Räume wirken hell und freundlich und alles andere als ungemütlich. Polat ist guter Hoffnung, dass sich sein neues Projekt trägt und setzt dabei vor allem auf die vielen Touristen. „Zu fast jeder Tages- und Nachtzeit“ habe er sich das Areal rund um den Bassinplatz genau angeschaut und festgestellt, dass „viele Besucher die mit den Bussen ankommen, als erstes nach den Toiletten fragen“. Und so hat er dann auch das dazugehörige Toilettenhäuschen gleich wieder in Betrieb genommen und damit den Busreisenden eine merkliche Erleichterung verschafft. Über die Nutzung des vierten, im Moment noch leer stehenden Häuschens ist sich Polat indes noch nicht endgültig im Klaren. Gedacht ist derzeit an einen Souvenir- und Geschenkladen. Da dazu jedoch umfangreiche Umbauten im inneren des Würfels notwendig seien, werde sich vor dem nächsten Jahr aber in dieser Beziehung nichts tun können. Dennoch, „jetzt kommt endlich wieder Leben hier auf den Bassinplatz“ ist sich der neue Betreiber sicher und das obwohl er bisher noch nichts von den Umgestaltungsplänen der Stadt gehört hatte. Sollte die geplante Jugendaktionsfläche samt Skaterbahn – trotz einschneidender Kürzungen bei der Finanzierung des Vorhabens – im nächsten Jahr kommen, so sei das nur gut fürs Geschäft, meint er. Zwei Wochen lang hat Haci Polat nach neuen Mitarbeiterinnen für das Projekt gesucht, mit mäßigem Erfolg. Viele Interessierte hätten wieder aufgelegt, als sie eine ausländische Stimme am anderen Ende der Leitung identifizierten. Immerhin zwei der sechs Mitarbeiterinnen, die während der täglichen Öffnungszeiten von 7 bis 24 Uhr sowohl Café und Kuchen wie auch Currywurst oder Döner bereithalten, kommen aus Potsdam; die anderen Servicekräfte hat Polat aus Berlin mitgebracht. Zur Eröffnung gab es am Samstag eine Bauchtanz-Vorführung und ein Döner Special Angebot, dass noch bis Ende des Monats gilt. Jörg Isenhardt
Jörg Isenhardt
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