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Brainstorming. Ideen von Anwohnern waren gefragt.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Neues Leben in der alten Gaststätte Die Scholle 51 zieht wohl in die ehemalige Gaststätte Charlottenhof. Wie es dort aussehen könnte, diskutierten Anwohner am Samstag bei einem Workshop

Potsdam-West - Es war wohl die verwegenste Idee des Tages: eine Seilbahn zwischen den Pylonen der ehemaligen Gaststätte Charlottenhof und dem Rutschenturm auf dem Spielplatz an der Westkurve. Sicherlich ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag – aber nun ja, Träumen war am vergangenen Samstag erlaubt bei der Ideenwerkstatt zur Entwicklung der Scholle 34 in der Geschwister-Scholl-Straße 34, dem geplanten Ersatz für das Atelierhaus Scholle 51, das sich derzeit noch in den alten Räumen befindet, dort aber in absehbarer Zeit ausziehen muss (PNN berichteten).

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Potsdam-West - Es war wohl die verwegenste Idee des Tages: eine Seilbahn zwischen den Pylonen der ehemaligen Gaststätte Charlottenhof und dem Rutschenturm auf dem Spielplatz an der Westkurve. Sicherlich ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag – aber nun ja, Träumen war am vergangenen Samstag erlaubt bei der Ideenwerkstatt zur Entwicklung der Scholle 34 in der Geschwister-Scholl-Straße 34, dem geplanten Ersatz für das Atelierhaus Scholle 51, das sich derzeit noch in den alten Räumen befindet, dort aber in absehbarer Zeit ausziehen muss (PNN berichteten).

Ein geräumiges Nachbarschaftshaus als Treffpunkt für die Bewohner des Stadtteils, ein Gelände mit Arbeitsmöglichkeiten für Künstler und Hobbyhandwerker – in einen solch lebendigen Ort könnte sich nach dem Willen des Stadtteilnetzwerks Potsdam-West die momentan verwaiste einstige Großgaststätte Charlottenhof verwandeln. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten als Eigentümerin des Charlottenhof-Grundstücks an der Geschwister-Scholl-Straße habe bereits positive Signale ausgesendet, sagte Netzwerkgeschäftsführer Daniel Zeller am Rande der Ideenwerkstatt, die in der Scholle 51 stattfand. Trotz dieses hoffnungsvollen Beginns auf dem Weg zu einem neuen Gemeinschaftshaus stehe es jedoch keineswegs fest, dass der geplante Umzug tatsächlich stattfinden wird. „Wir haben im Moment noch gar nichts, aber wir haben alle eine riesen Chance miteinander“, sagte Zeller.

Was diese „riesen Chance“ des neuen Geländes ist, versuchten schätzungsweise 40 Mitglieder und Freunde der Scholle 51 auf der Ideenwerkstatt herauszufinden. So verspricht sich etwa Hanna Weißgerber von den neuen Räumlichkeiten bessere Arbeitsmöglichkeiten für die Mitmachwerkstatt „Sägewerk“. Ein echtes Nachbarschaftshaus, offen für den gesamten Stadtteil, solle das Haus werden, sagte die junge Frau am Samstag. Anwohnerin Antje Härtel wünscht sich auf dem neuen Grundstück Hochbeete und eine Streuobstwiese. Die Ernte könnte an Sanssouci-Touristen und Nachbarn verkauft werden, sagte sie. Auch Kindern und Jugendlichen sowie Künstlern soll das neue Areal den Plänen zufolge offen stehen. „Es gibt schon einen Kopf und jetzt wächst noch ein Körper dran“, beschrieb Joos van den Dool den derzeitigen Planungsstand. Möglichst bis Ende des Jahres soll ein Nutzungskonzept erarbeitet werden, sagte Dool, der in den vergangenen zwei Monaten gemeinsam mit Gleichgesinnten erste Ideen für das neue Haus zu Papier gebracht hat. Wann die Scholle 34 überhaupt an den Start gehen könnte, ist laut Zeller völlig offen. Die alte Gaststätte müsste zunächst saniert werden. Bereits am 1. Dezember wolle man aber auf dem dortigen Gelände das erste Türchen eines „lebendigen Adventskalenders“ öffnen. Genaueres verriet Zeller dazu noch nicht. H. Catenhusen

H. Catenhusen

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