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Landeshauptstadt: Neues Netzwerk für „Lebensmitte“

Bis 2012 soll in Potsdam ein arbeitsfähiges Netzwerk „Gesunde Lebensmitte“ entstehen. Das kündigte Gisela Gehrmann vom Senioren-Service „Schickes Altern“ am Dienstagabend vor dem Gesundheitsausschuss an.

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Bis 2012 soll in Potsdam ein arbeitsfähiges Netzwerk „Gesunde Lebensmitte“ entstehen. Das kündigte Gisela Gehrmann vom Senioren-Service „Schickes Altern“ am Dienstagabend vor dem Gesundheitsausschuss an. Das Netzwerk soll als fünfte Säule des sogenannten biographiebegleitenden Potsdamer Gesundheitsnetzwerks fungieren. Ziel seien vor allem Angebote für die Klientel, die kurz vor der Rente stehen. Diese würden durch bereits existierende Netzwerke wie „Gesunder Betrieb“ oder „Älter werden in Potsdam“ nicht aufgefangen. Gisela Gehrmann erklärte, bislang gebe es nur „sieben bis acht“ Kooperationspartner, darunter vor allem Wohnungsgesellschaften.

Gehrmann präsentierte geplante und bereits angelaufene Aktionen, letztere koordiniert auch über ihr privates Projektbüro. So stellte sie die Aktion „Prävention 50 plus“ vor, die im Bereich des Quartiers Kiewitt angelaufen ist. Dabei sollen Über-50-Jährige befähigt werden, sich um Hochbetagte zu kümmern. Gleichzeitig ermöglicht es der älter werdenden Generation, so lange als möglich im Wohnquartier zu bleiben. Ferner plant Gehrmann die Einrichtung von Aktivplätzen für die Generation 50 Plus, um die Altersgruppe zu mehr Bewegung zu animieren. Wenig Zustimmung unter den Ausschussmitgliedern fand Gehrmanns Idee, eine professionelle Ausstellung mit Fotos von 100-Jährigen anlässlich des UN-Welttags der Älteren Generation nach Potsdam zu holen. Größtes Hindernis waren die veranschlagten Kosten für die Ausstellung: Über 11000 Euro hatte Gehrmann für die Wanderschau prognostiziert, darunter über 1000 Euro für ein sogenanntes Projektmanagement.

Pikant zudem beim Netzwerk: Gehrmann, die als Koordinatorin für das städtische Netzwerk fungiert, betreibt parallel ein privates Geschäft mit diversen, auch kostenpflichtigen Gesundheits- und Freizeitangeboten für die selbe Zielgruppe. Die Koordinatoren der anderen Gesundheitsnetzwerke der Stadt sind allesamt Vertreter aus gemeinnützigen, öffentlichen oder städtischen Einrichtungen. KG

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