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Landeshauptstadt: Neues Schaufenster der Wissenschaft

Simone Leinkauf vom Verein Pro Wissen legt drei konkrete Varianten für ein Haus der Wissenschaft vor

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Innenstadt - Die Pläne für ein Haus der Wissenschaft in Potsdams Innenstadt werden konkret: Drei Varianten sind in der Prüfung, sagte Simone Leinkauf vom Verein Pro Wissen. Es gehe um eine Darstellungsform der wissenschaftlichen Einrichtungen in der Innenstadt, um ein Schaufenster für die mehr als 40 Einrichtungen in der Landeshauptstadt sowie weiterer Institute im Land. Als Standorte sind derzeit eine ganze Etage im künftigen Wissensspeicher der Stadt, ein Neubau neben der Synagoge an der Ecke Schloß- und Friedrich-Ebert-Straße sowie ein Holländisches Haus am Bassinplatz in der Prüfung.

Die Idee eines Schaufenster der Wissenschaft hat der 2004 gegründete Verein Pro Wissen in seiner Satzung verankert. Seit Jahren wird darüber diskutiert, nun sind konkrete Vorschläge in der Prüfung. Leinkauf, die die Vorschläge den Stadtverordneten am Mittwoch im Hauptausschuss vorstellte, nannte für den möglichen Neubau eines Hauses der Wissenschaft neben der Synagoge einen Kostenansatz von 4,5 Millionen Euro. Zwei Etagen sollten für die Wissenschaftseinrichtungen zur Verfügung stehen, die oberen Etagen seien Wohnungen. Nach PNN-Informationen erarbeitet Architektur-Professor Ludger Brands von der Fachhochschule Potsdam derzeit mit Studenten verschiedene Varianten des Hauses. Als zweiten Ansatz nannte Leinkauf, die seit dem Jahr 2006 dem Verein Pro Wissen vorsteht, den neuen Wissensspeicher am Platz der Einheit. Die derzeit im Umbau befindliche Stadt- und Landesbibliothek soll Anfang 2013 als Wissensspeicher eröffnet werden. Dann sind Bibliothek und Volkshochschule unter einem Dach. Die vierte Etage soll vermietet werden. Dies sei eine Option. Eine Million Euro Investitionskosten sowie anschließend eine moderate Miete seien geplant. Als dritte, laut Leinkeuf unwahrscheinlichste Variante, gilt der Bassinplatz. Das privates Holländerhaus könnte umgebaut werden. Dort spreche jedoch vor allem der geringere Platz und auch die höhere Miete gegen den Standort, so die Vereinsvorsitzende.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärte, die Stadt müsse einen Großteil finanzieren, er hoffe aber auch auf Geld vom Land. Das Haus soll eine Begegnungsstätte der Wissenschaft sein. 98 Prozent der angefragten Institute hätten sich für einen Standort in der Innenstadt ausgesprochen, ein Teil würde sich sogar an der Investition beteiligen. jab

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