Sport: Neun Starts in Szeged
Potsdamer Kanuten bei Junioren-WM
Stand:
Potsdamer Kanuten bei Junioren-WM Eine Woche nach der hervorragenden Medaillenausbeute ihrer sportlichen Vorbilder bei den Europameisterschaften in Poznan gehen nun die deutschen Nachwuchs-Kanuten daran, ihnen bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Ungarn nachzueifern. Gleich sieben junge Potsdamerinnen und Potsdamer gehören zur 17-köpfigen DRKV-Flotte, die gestern vom Trainingslager München aus per Bus in den WM-Ort Szeged reiste. „Wir sind zahlenmäßig sehr gut vertreten, müssen nun aber abwarten, wie sich das in Medaillen umschlagen wird“, meinte Ralph Welke vor der Abfahrt gegenüber PNN. Der Potsdamer Landesstützpunktleiter ist in diesem Jahr erstmals auch als Bundestrainer der deutschen Juniorinnen im Amt und bereitete die jungen Paddlerinnen in München auf ihren internationalen Saisonhöhepunkt vor. Dass sie gut gerüstet für das Unternehmen JWM sind, bewiesen sie bei den bisherigen Regatten, nun sind zumindest die Endläufe das erklärte Ziel der 16- bis 18-jährigen Havelstädter. Dort, das wissen sie, ist dann alles möglich Als aussichtsreichste Medaillenanwärter aus dem Luftschiffhafen nannte Welke vor allem Franziska Weber und Sebastian Brendel. Die 16-jährige Franziska Weber wird in Szeged gemeinsam mit Brit Hitschke vom KR Karlsruhe im Zweierkajak die 500 und die 1000 m absolvieren, während es Sebastian Brendel – der vor fünf Jahren vom SSV PCK Schwedt nach Potsdam kam – im Einerkajak wissen will. Zweifach-Starter ist in Szeged auch Charles Lönitz, der vor zwei Jahren vom SC DHfK Leipzig zum KC Potsdam wechselte und der nun gemeinsam mit dem Neubrandenburger Henrik Slatnow den Zweierkajak über beide Distanzen paddeln wird. Diana Weber – die aus Eisenhüttenstadt stammt, seit zwei Jahren für den Potsdamer Verein antritt und mit Namensvetterin Franziska nicht verwandt ist – vertritt Deutschland im Einer über 1000 m. Ob sie auf dieser Strecke ähnlich erfolgreich triumphieren kann wie ihre Klubkameradin Katrin Wagner-Augustin am vergangenen Sonnabend in Poznan, wird man abwarten müssen. In den Canadiererennen ist der KC Potsdam durch Lars Butzmann, Kurt Kuschela und Alexander Koschker vertreten. Das junge Trio, das daheim ebenfalls von Welke gecoacht wird, startet in Szeged gemeinsam im C4 über die kürzere Strecke; Alexander Koschker wird außerdem mit im Vierercanadier über 1000 m knien. Heute und morgen haben die Kanuten Zeit zum Akklimatisieren, ehe die JWM am Freitagmorgen mit den Vorläufen über 1000 m beginnen. Die Titel und Medaillen werden am Sonnabendnachmittag über die lange Distanz und am Sonntag über die 500 m vergeben. M. M./G. W.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: