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Nun in Grün. Jessica Rivero (links) in Potsdams neuem Spieldress setzt sich hier gegen die am Sonntag in Weiß spielenden „Ladies in Black“ aus Aachen durch.

© Gerhard Pohl

Sport: Neuzugang Radosova beste Spielerin

Der SC Potsdam gewann daheim das Volleyball-Masters durch ein souveränes 3:0 gegen Bratislava

Stand:

Das 2. Internationale Potsdamer Volleyball-Masters endete am Sonntag mit einem Sieg des SC Potsdam, der damit den Erfolg der Erstauflage wiederholen konnte. In einem spannenden und gutklassigen Finale bezwang das Team um Cheftrainer Alberto Salomoni die Gäste von Doprastav Bratislava souverän mit 3:0 (25:16, 25:19, 25:14).

„Wir waren jetzt viel unterwegs und freuten uns daher, wieder vor den eigenen Fans zu spielen“, erzählte Kathy Radzuweit. Man sah auch allen im SCP-Team die Freude an, sich unmittelbar vor dem Meisterschaftsbeginn vor eigenem Publikum in einem erstklassig besetzten internationalen Turnier präsentieren zu können. Der Cheftrainer blieb auch in der MBS-Arena seinem bisherigen Fahrplan treu, weiter in den einzelnen Vergleichen viel zu rotieren und setzte am Wochenende alle Spielerinnen ein, auch die erst 16-jährige Libera Sophie Dreblow, ein talentiertes Eigengewächs.

Im ersten Vorrundenspiel gegen VK Kralovo Pole Brno begannen die Gastgeberinnen mit Lisa Rühl, Nikolina Jelic, Doreen Engel, Josephine Dörfler Bernada Cutuk und Neuzugang Nikola Radosova. Hier gab es ein klares 2:0 (25:20, 25:16). Für die sich bestens präsentierende Radosova – die später zur besten Spielerin des Turniers gekürt wurde, stand anschließend Kathy Radzuweit in der Anfangsformation gegen den VT Aurubis Hamburg, den diesjährigen Teilnehmer im Europäischen Challenge- Cup. Hier deutete sich schon an, dass der zweite Neuzugang Jessica Rivero bei deren Einwechslungen ein Gewinn für das Team ist. Präzise und harte Aufschläge, eine gute Annahme und sicher am Netz zeigte sich die erst 18-Jährige, die auf der Außenannahme ihre Position im Team hat. Gleiches trifft uneingeschränkt auf Radosova zu. „Die beiden Neuen sind gut für das Team“, erklärte Salomoni – und davon konnten sich auch die Zuschauer überzeugen.

Am Ende gab es auch gegen Hamburg ein nie gefährdetes  2:0 (25:17, 25:22). Der SC Potsdam belegte damit in der Gruppe B den ersten Platz vor Brno und dem VT Aurubis und stand im Halbfinale dem PTSV Aachen gegenüber, der in der A-Gruppe Zweiter hinter Doprastav Bratislava und vor dem Köpenicker SC Berlin geworden war. Die „Ladies in Black“ aus Aachen erwiesen sich als ein echter Prüfstein für Potsdam. Den ersten Satz gewannen die Gastgeberinnen noch deutlich mit 25:17; hier begann Salomoni mit der Aufstellung wie in der Gruppenphase. Im zweiten Abschnitt hatte sich Aachen glänzend auf das druckvolle Angriffsspiel des SC eingestellt. Sicher in der Annahme und gut im Block ließen sie die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Das 19:25 spiegelte auch deutlich das Geschehen auf dem Platz wider. „Wir haben es richtig spannend gemacht. Aachen war bestens organisiert, Block und Abwehr standen, sie hatten sich glänzend auf uns eingestellt“, meinte später Kathy Radzuweit. „Wir haben keinen Ball am Block vorbeibekommen. Hier hat sich gezeigt, dass wir nicht in der Lage waren, unser druckvolles Angriffsspiel konstant zu zeigen. Daran müssen wir weiter hart arbeiten.“ Im dritten Satz kam Bernada Cutuk auf das Feld und es klappte besser. Im Tiebreak knüpfte der SCP dann an den ersten Satz an und verließ nach einem 2:6-Rückstand mit 15:11 als 2:1-Sieger das Feld. Endspielgegner Doprastav Bratislava hatte sich zuvor gegen Brno mit 2:0 durchgesetzt.

„Es läuft bisher in der Vorbereitungsphase recht gut. Die Mannschaft findet sich immer mehr zusammen und versteht sich auf dem Feld immer besser“, freute sich Potsdams Cheftrainer Alberto Salomoni. „Wir sind auf einem guten Weg. Wichtig ist für uns jetzt bis zum Meisterschaftsbeginn am 19. Oktober hier in der MBS-Arena gegen Münster, dass wir weiter viel spielen und immer besser zu uns finden. Das war auch das Anliegen an diesen beiden Turniertagen.“ Die nächste Gelegenheit zum Einspielen haben die Volleyballerinnen des SC Potsdam am kommenden Wochenende bei einem erstklassig besetzten Turnier in Dippoldiswalde. Auch dort geht es Salomoni darum, den optimalen ‚Sechser‘ einschließlich Auswechseloptionen zu finden.

Gerhard Pohl

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