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Potsdamer Trainergespann. Olaf Bock (links) und Roland Gehrke zeigten sich mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden, zumal der Wettkampf aus dem vollen Training heraus bestritten wurde.

© Gerhard Pohl

Von Gerhard Pohl: Neuzugänge standen ihren Mann

Beim Germania-Ringerturnier wurde der Gastgeber nur Letzter – geht aber optimistisch in die Saison

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Überaus gut besucht war im Stern-Center der „Germania-Cup“ im Ringen. Der Präsident des RC Germania Potsdam, Thomas Braune, bezeichnete die dritte Auflage dieses nach dem Verein benannten Cups im Mannschaftsringen als eine echte Werbung für den Ringersport. Hunderte Besucher des Einkaufstempels bekamen neun Stunden erstklassigen und attraktiven Ringkampfsport geboten, für den die beiden Erstligateams des 1. Luckenwalder SC als Vorjahressieger, die Kampfgemeinschaft Frankfurt/Oder-Eisenhüttenstadt sowie die beiden Zweitligisten SV Luftfahrt Berlin und RC Germania Potsdam sorgten. Am Ende setzte sich in einem spannenden Finale überraschend das in Bestbesetzung angereiste Team aus der Hauptstadt durch. Es verwies den ersatzgeschwächt angetretenen 1. Luckenwalder SC, die Kampfgemeinschaft von der Oder und den gastgebenden RC Germania auf die Plätze, wobei bei diesem Turnier jeder gegen jeden antreten musste.

„Für uns kam es vorrangig darauf an, alle Athleten möglichst oft einzusetzen und ihren Fitnesszustand unter Wettkampfbedingungen für die bevorstehende Bundesligasaison zu testen“, so der Potsdamer Trainer Olaf Bock. „Obwohl einige Kämpfer durch berufliche Verpflichtungen verhindert waren, sind wir mit dem Leistungen auf der Matte durchweg mit allen zufrieden, schließlich wurde dieses Event aus dem vollen Training heraus bestritten“, ergänzte sein Mitstreiter und Roland Gehrke.

Für die Potsdamer war es wichtig, die Neuzugänge Aser Mamedov (55 kg Freistil), Dustin Bartmus (66 kg Freistil) und den aus der zweiten Mannschaft nachgerückten Robbin Kranzler (84 kg griechisch/römisch) im Germania-Trikot zu sehen. Lediglich der ebenfalls neu zu Germania gestoßene Eric Hahn (84 kg) war verhindert. „Sie brachten das, was wir erwartet hatten und sind für unser Zweitligateam wichtige Verstärkungen“, so Bock. Insgesamt wollte keiner der beiden Trainer keinen Athleten besonders hervorheben, nannten aber dann doch Dustin Bartmus und Oliver Diller (96 kg F), die durchweg überzeugten.

„Jetzt werden wir bis zum Ligaauftakt in drei Wochen hart an der Kondition arbeiten, wozu auch das Trainingslager in Semlin vom 20. bis 23. August beitragen soll“, kündigte Bock an. In Sachen Taktik und Technik gehe es ab dem Saisonbeginn weiter. Auch da hätten beide Trainer wichtige Aufschlüsse über die Athleten erhalten. „Deshalb hatte der vierte Platz bei unserer eigenen Veranstaltung eine untergeordnete Bedeutung. Wir konnten keinen Kampf mit einer optimalen Besetzung bestreiten“, so Gehrkes Fazit.

Gerhard Pohl

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