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Sport: Nicht alles Gold ...

SC-Athleten in der nationalen Top-Ten-Liste vorn

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Die jetzt veröffentlichte Top-Ten-Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) sind für den SC Potsdam abermals ein Spiegelbild für die in der beendeten Saison geleistete Arbeit. Gleich fünfmal sind Athleten des Vereins an der Spitze zu finden. Über 400 Meter der Frauen nimmt Claudia Hoffmann mit den 51,79 s,, die sie bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm im Vorlauf lief, den ersten Platz ein. Die 1500-m-Distanz wird von Antje Möldner bestimmt, die im Juni in Kassel 4:11,23 min lief.

Im Gehen hat Melanie Seeger gleich zweimal die Nase vor ihrer Vereinsgefährtin Sabine Zimmer vorn. Während sie die 10 km in diesem Jahr in 43:54 min bewältigte, schaffte sie die 20 km in 1:29:15 h; Sabine Zimmer benötigte 44:40 min bzw. 1:29:54 h. In der weiblichen Jugend U 20 steht mit Annett Engel eine weitere Potsdamerin auf Platz eins: Die 19-Jährige übersprang beim Lausitzmeeting in Cottbus 1,90 m. Auf Ranglistenplatz zwei kamen aus Potsdam Carsten Schmidt im 20-km-Gehen (1:23:51 h), Christopher Linke im 10-km-Gehen (44:49,31 min) der U20 und Antje Möldner über 3000 m (9:13,65). Dritte Ränge belegen Maik Berger über 50 km Gehen (4:24:27 h) und Florian Schulze über 1500 m der U20 (3:50,78 min).

„Das ist ohne Frage ein gutes Ergebnis für den Verein“, sagt Bundesstützpunktleiter Axel Richter, der auch Sportlicher Leiter des SC Potsdam ist. „Aber wir konzentrieren uns eben nicht nur auf die nationale Ebene, sondern haben hohe Ansprüche im internationalen Vergleich. Und da können uns die Ergebnisse der vergangenen Saison durchaus nicht zufrieden stellen.“ So habe Claudia Hoffmann beispielsweise eine sehr gute Entwicklung genommen – die internationale Konkurrenz sei jedoch mindestens in gleichem Maße erstarkt. „Die 400-Meter-Zeit, mit der man im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften in Helsinki vorn mitlief, reichte bei den diesjährigen EM in Göteborg nicht einmal für den Endlauf“, so Richter.

Erfreulich sei hingegen, dass der SC Potsdam mit Annett Engel als einziger Athletin bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Peking der fünftbeste deutsche Club war. Bei den diesjährigen Europameisterschaften nahm der Verein hingegen nur den 13. Platz unter den deutschen Clubs ein. „Da wird deutlich, dass wir nun ganz verstärkt auf die Entwicklung in den nächsten Jahren schauen müssen“, so der Chef-Coach.

In diesem Jahr seien viele Athleten unter ihren Möglichkeiten geblieben. So sei von Melanie Seeger eine Medaille erwartet worden – bei den EM kam sie über 20 Kilometer Gehen nur auf den zehnten Platz; Sabine Zimmer wurde Sechste. Auch für Claudia Hoffmann war eine Medaille im Bereich des Möglichen, doch auch wenn sie eine anspruchsvolle Leistung bot, reichte es mit der 4x400 m- Staffel in Göteborg allenfalls für den fünften Platz. Und Antje Möldner griff erst gar nicht ins EM-Geschehen ein, da sie die geforderte Norm für die 1500-m-Distanz nicht schaffte.

„Wir erwarten da ganz deutlich viel stärkere Leistungen. Das kann noch nicht unser Anspruch sein“, wird Axel Richter deutlich. „Die internationalen Ziele sind diesmal einfach nicht erfüllt worden. Das betrifft allerdings die Leichtathletik in Deutschland allgemein.“

Zum Jahresende wird die deutsche Gesamtbestenliste veröffentlicht, in der dann auch die internationalen Erfolge stehen. Im vergangenen Jahr standen die Potsdamer dort auf dem neunten Platz.

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