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Sport: Nicht ins Spiel gefunden

Der SC Potsdam war im Derby gegen den Köpenicker SC vor 1 850 Zuschauern beim 0:3 chancenlos

Stand:

Eigentlich stimmte alles rund um das mit viel Spannung erwartete Berlin-Brandenburg-Derby in der 1. Volleyball-Bundesliga am Samstagabend zwischen dem SC Potsdam und dem Köpenicker SC. Bis auf das Endergebnis aus Potsdamer Sicht. Vor der Rekordkulisse von 1850 Zuschauern in der MBS-Arena unterlag das Team von Alberto Salomoni und Andrea Ebana nach 75 Minuten deutlich mit 0:3 (22:25, 22:25, 16:25) und belegt jetzt mit 10:18 Punkten den 9. Tabellenplatz.

„Wir waren mental stärker, besser vorbereitet und gingen hochmotiviert sowie aggressiv in das Spiel“, sah die als „Beste Spielerin“ der Köpenickerinnen ausgezeichnete Patricia Grohmann den Unterschied zwischen beiden Mannschaften.

Die Gäste ließen an ihrer Körpersprache vom Anpfiff an nie den geringsten Zweifel daran aufkommen, ohne Punkte die Rückreise antreten zu wollen. Nur einmal gelang es den Potsdamerinnen, im ersten Satz beim Stand von 8:7 vorn zu liegen. Köpenick war bestens auf Potsdam eingestellt und immer in der Lage, auf Veränderungen des SCP flexibel zu reagieren. Das 22:25 im Auftaktsatz drückt dies auch aus.

Deutlich sichtbar wurde die KSC-Souveränität im weiteren Spielverlauf. Im zweiten Abschnitt stand es schnell 0:3, es folgten die Zwischenstände 3:8 und 6:11, ehe Potsdam durch Lucia Fresco zum kaum erwarteten 12:12 ausgleichen konnte. Eng ging es weiter, und als Josephine Dörfler ihr Team mit 18:17 in Führung brachte und kurze Zeit später gar mit 22:19 führte, war der Satzausgleich doch noch zum Greifen nahe. Doch wie so oft in entscheidenden Phasen konnte ein relativ sicherer Vorsprung vom SCP nicht durchgebracht werden. Die Quittung hieß 22:25 und 0:2 nach Sätzen. „Ich weiß nicht, wie es weitergelaufen wäre, wenn Potsdam ausgeglichen hätte“, bemerkte der KSC-Trainer und stand mit dieser Meinung nicht alleine da.

Unübersehbar war jetzt für alle, dass der SC Potsdam mit der Situation, das Derby gewinnen zu wollen, nicht klar kam. So war der dritte Satz (16:25) nur noch eine Formsache. Neben dem notwendigen Biss, den man einfach aufbringen muss, fehlte den Gastgebern auch ein klares und geordnetes Spielkonzept. „Wir haben heute die Vorgaben des Trainers nicht konsequent umgesetzt, wenig Druck gemacht und auch mit dem Block war ich nicht zufrieden. Es ist bitter, wenn man bei einer solchen Kulisse verliert“, lautet das Resümee von Kapitänin Kathy Radzuweit.

„Alles, was wir im Training und auch in den Spielen bisher gut gemacht haben, wurde heute vergessen. Wir müssen aus diesem Spiel lernen, noch aufmerksamer zu trainieren. Ganz schnell sollten wir diese Klatsche verdauen, denn am kommenden Samstag ist gegen Suhl bereits das nächste Heimspiel“, äußerte ein sichtbar enttäuschter Alberto Salomoni. G. P.

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