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Landeshauptstadt: Nicht nur für linke Leser

„Sputnik“: Bücher kaufen abseits vom Mainstream

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In einer ehemaligen Fleischerei befindet sich der alternative Buchladen „Sputnik“, Teil des Hausprojekts Charlotte 28, zu dem die Kneipe „Olga“ nebenan und der „Umverteiler“, ehemals Umsonstladen, im Keller gehören. Der im Kollektiv ehrenamtlich betriebene Buchladen fungiert als Treffpunkt der linksalternativen Szene und will mit seinem Sortiment unter dem Motto „sozialkritisch, global, subversiv“ eine Nische füllen. Hier findet sich alles, was das Herz von links angesiedelten Politikwissenschaftlern oder Studenten begehrt. Die Sortierung erfolgt, neben Belletristik, in Kategorien wie Arbeiterbewegung, Drittes Reich, Flüchtlinge, es gibt die sogenannte „Gender-Ecke“ und ein gut gefülltes Regal mit Graphic Novels und Comics. In der Kinderbuchecke fehlt – Überraschung – die wilde Pippi Langstrumpf, während nebenan Titel wie „Theorie, Kritik und Utopie der Anarchie“, das Manifest von Marx und Engels oder die Geschichte des Punk im Osten liegen. „Eine Bismarck-Biografie werden Sie hier schwerlich finden“, sagt Student Andreas Kühn, der hier stundenweise arbeitet. In dem Raum mit rohen Dielen, einer ausgedienten Sitzgarnitur und einigen Reihen alter Kinosessel finden regelmäßig Autorenlesungen und Filmvorführungen statt. Zum zehnjährigen Bestehen im Mai soll es für den „Sputnik“ eine Innensanierung geben.spy

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