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Landeshauptstadt: Nicht nur für „Pub“se“

Im „Pub à la pub“ brennt während der EM die Luft

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Im „Pub à la pub“ brennt während der EM die Luft Das Schild „Nur für Pub“se“ steht zwar noch im Regal, doch schon längst kommen auch Gäste in den „Pub à la pub“, die nicht Mitglied im „Studentisches Leben e.V.“ sind. Der Verein betreibt die Kneipe an der Breiten Straße nunmehr im zehnten Jahr und feierte vor kurzem das Jubiläum mit einer großen Party. „In diesen Wochen sind wir natürlich voll auf Fußball eingestellt“, sagt Karsten Nettner, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Manche waren zwar dagegen, weil das eben nicht jeden Geschmack trifft, aber die Fußballfans haben sich im Verein dann doch durchgesetzt.“ Und so bauten Nettner & Co unter der jeansbehangenen Decke eine Leinwand auf, der Beamer kam an die Wand, und so richtig war doch nichts zu sehen. Die tief stehende Nachmittagssonne schien gleich beim Eröffnungsspiel zu stark durch die großen getönten Fenster: Erst dunkle Planen aus dem Vorratsraum schufen Abhilfe. Nun können die Spiele in guter Qualität sowohl auf Leinwand als auch am Fernseher gesehen werden, und wie immer sichert frühzeitiges Erscheinen im Pub die besten Plätze. Denn bei wichtigen Spielen – und dazu zählen nicht nur die der deutschen Elf – muss man schon mal auf dem Boden sitzen. Kein Problem jedoch, denn bei Preisen von 1,20 Euro für ein Prager Bier kann es ruhig etwas rustikaler zugehen. „Mit der ganzen Sache, die wir zum ersten Mal so machen, wollen wir vor allem sportbegeisterte Studenten ansprechen, die sonst vielleicht nicht in den Pub kommen“, sagt Karsten Nettner, der selbst Bau-Ingenieurswesen an der FH studiert. Fußball im Pub: Das hat sich herumgesprochen, und so ist inzwischen auch das Pub-Tipp-Spiel sehr beliebt. Beim ersten Getränk innerhalb der ersten Halbzeit einfach den Tipp-Schein ausfüllen – bei richtiger Vorahnung gibt“s nach neunzig Minuten ein Freigetränk. Von der Leistung der Deutschen ist der 25-jährige Vereinschef indes überzeugt. „Wir haben das Zeug dazu“, attestiert er den Jungs um Rudi Völler, die er schon im Halbfinale sieht. Insgeheim schlägt das Fußballherz des Potsdamers jedoch ganz lokal für die erfolgreichen Turbine-Mädchen. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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