zum Hauptinhalt

Sport: Nicht schön, aber sehr wichtig

Potsdams Bundesliga-Volleyballerinnen siegten beim Tabellenletzten VCO Berlin ohne Satzverlust

Stand:

Die Erstliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam haben am Samstag zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. Vor etwa 200 Zuschauern in der Berliner Anton-Saefkow-Sporthalle besiegten sie das Zurich Team VC Olympia Berlin mit 3:0 (19, 22, 11). Damit festigten die Potsdamerinnen Platz zehn in der Tabelle. Bereits am Mittwoch, 20 Uhr, empfangen sie in der Heinrich-Mann-Allee Alemannia Aachen.

„Es war ein ganz wichtiger Sieg, und ganz wichtig war auch, dass wir zu Null gespielt haben. Am Ende zählt jeder Satz“, freute sich SCP-Trainer Volker Knebel über das Ergebnis. Dass es kein volleyballerischer Festschmaus war, störte ihn dabei wenig. „Es war nicht die brillanteste Leistung, aber das war auch nicht zu erwarten, wenn man gewinnen muss“, so Knebel weiter.

Dass sie sich keine Blöße geben durften, gab schon die Tabelle vor: Der VCO, identisch mit der Juniorinen-Nationalmannschaft, kam in den vorherigen 19 Spielen nur auf drei gewonnene Sätze. „Wir haben die Nerven behalten“, resümierte Knebel, der auf zahlreiche gute Leistungen der jungen Berlinerinnen verwies. In zahlreichen Sätzen, die sie verloren hatten, seien sie über 20 Punkte gekommen.

Aber bis dahin war es ein weiter Weg. Annahmefehler, schlechte Aufgaben und durchlässige Blöcke prägten das Spiel der Potsdamerinnen, die viel von Eigenfehlern der jungen Gastgeberinnen profitierten. Erst Janine Hinderlichs Aufschlagserie, die den SCP von 7:6 auf 16:6 davonziehen ließ, sorgte für genug Selbstvertrauen, um den ersten Satz über die Stationen 18:14 und 21:15halbwegs souverän für sich zu entscheiden. Immer wieder sorgte dabei Außenangreiferin Patricia Grohmann für wichtige Punkte.

Ganz eng ging es im zweiten Satz zu, in dem die SCP-Frauen keine ähnliche Serie starten konnten, aber auch weniger Fehler machten. Nachdem sie eine 7:3-Führung eingebüßt hatten, lagen sie sogar 12:15 zurück. Schließlich brachten sie einen 23:22-Vorsprung nach Hause – dank einer missglückten Annahme beim VCO.

Mit den beiden gewonnen Sätzen im Rücken spielten die Gäste im dritten Abschnitt befreiter auf. Laura Weihenmaier, die später von VCO-Trainer Han Abbing zur wertvollsten Spielerin beim SCP gewählt wurde, machte Punkt um Punkt. Über 8:3, 9:6, 14:7 und 18:11 zogen die Gäste immer weiter davon und sorgten bei den Berlinerinnen für hängende Köpfe. Ihr Widerstand ließ nach, und so war der erste Matchball nur noch eine Frage der Zeit. Ann-Christin Quade verwandelte ihn zum umjubelten wie klaren 25:11-Satzgewinn. Ingmar Höfgen

Ingmar Höfgen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })