Landeshauptstadt: Nicht tragbar
ATLAS Von Sabine Schicketanz Die fristlose Kündigung des Geschäftsführers des Potsdamer Gesundheitszentrums vor einem Jahr – die sich jetzt sogar laut einem vor dem Landgericht geschlossenen Vergleich als nicht berechtigt herausstellte – ist ein erneutes Beispiel für die in milden Worten unglückliche Personalpolitik der Stadtspitze. Aufgrund von scheinbar sehr vagen Verdächtigungen ist offenbar ein Mann hinausgeworfen worden, der zuvor gute Arbeit geleistet hat.
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ATLAS Von Sabine Schicketanz Die fristlose Kündigung des Geschäftsführers des Potsdamer Gesundheitszentrums vor einem Jahr – die sich jetzt sogar laut einem vor dem Landgericht geschlossenen Vergleich als nicht berechtigt herausstellte – ist ein erneutes Beispiel für die in milden Worten unglückliche Personalpolitik der Stadtspitze. Aufgrund von scheinbar sehr vagen Verdächtigungen ist offenbar ein Mann hinausgeworfen worden, der zuvor gute Arbeit geleistet hat. Dass die Stadt als Gesellschafterin des Gesundheitszentrums dem Geschäftsführer nicht einmal Gelegenheit gegeben hat, sich zu den Vorwürfen zu äußern – und sich vor der Kündigung offenbar auch nicht bemüht hat, sie aufzuklären, grenzt an einen Skandal. Und lässt zugleich vermuten, dass die Vorwürfe nur ein vorgeschobener Grund gewesen sein könnten, um den Geschäftsführer loszuwerden. Mit welchem Ziel auch immer. Fest steht, dass diese Praxis nicht tragbar ist. Was im Übrigen auch das Landgericht so sieht. Doch gelernt hat man daraus bei der Stadt scheinbar nicht viel. Der Fall des jüngst entlassenen Chefs des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld ist dafür das beste Beispiel.
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