ATLAS: Nicht verknüpfen!
Vorsicht, Verhedderungsgefahr! Es ist nicht klug, die Projekte neues Klimainstitut mit Klaus Töpfer als Direktor und Oskar Niemeyers Spaßbad miteinander zu verknüpfen.
Stand:
Vorsicht, Verhedderungsgefahr! Es ist nicht klug, die Projekte neues Klimainstitut mit Klaus Töpfer als Direktor und Oskar Niemeyers Spaßbad miteinander zu verknüpfen. Das Töpfer-Institut ist ein realer Ansiedlungserfolg mit Zukunft; das Niemeyer-Bad ein gescheiterter Fördermittel-Coup der Vergangenheit. Das Töpfer-Institut wird im Oktober 2009 seine Arbeit aufnehmen. Nach Unterbringung in einem Interimsgebäude können der Bund, das Land und Klaus Töpfer übereinkommen, einen Neubau zu errichten. Passiert das so, ist es großartig: Ein Gebäude für ein Klimaforschungsinstitut zu planen wäre ein Elfmeter für einen Architekten mit Sinn für alternativer Energietechnik. Das allerdings lässt die Frage zu, ob ein Großspaßbad à la Niemeyer überhaupt die denkbare Nachbarschaft für das Töpfer-Institut ist. Sicher nicht, wenn es nicht gelingt, den enormen Energiebedarf des Bades alternativ, das heißt, aus erneuerbaren Quellen zu decken. So gut die Niemeyer-Architektur auch ist, derzeit gibt es mangels Förderung so gut für keine Realisierungschance. Zudem hat Niemeyer für den Brauhausberg geplant, der Entwurf liebäugelt mit der dortigen Geografie. Eine Verpflanzung der Badpläne von einem zum anderen Ort erscheint auch deshalb problematisch.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: