ATLAS: Nicht vertretbar
Man mag ja denken, stand eh’ alles in der Zeitung, warum soll ich mir also den Sonntag versauen? Doch so einfach kann man es sich eben nicht machen.
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Man mag ja denken, stand eh’ alles in der Zeitung, warum soll ich mir also den Sonntag versauen? Doch so einfach kann man es sich eben nicht machen. Der „Rathausreport“, der politische Frühschoppen der Linken, hat eine lange Tradition. Sicher, die Aufarbeitung der jeweils letzten Stadtverordnetenversammlung für interessierte Bürger, ist politisch gefärbt, wie könnte es auch anders sein. Allerdings werten die Linken die Veranstaltungen in unregelmäßigen Abständen auf, indem sie Fachleute und Verantwortliche einladen, die zu stadtteilspezifischen Themen Stellung beziehen sollen. So auch diesmal. Es sollte vom Projektentwickler und vom zuständigen Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung erklärt werden, wie es mit der leerstehenden Kaufhalle am Schilfhof weitergeht. Beide hatten nach Auskunft der Linken ihr Erscheinen zugesagt, beide glänzten dann durch Abwesenheit. Nun fällt die Stadtverwaltung öffentlich nicht allzuoft durch übertriebene Bürgerfreundlichkeit auf. Hier wurde wieder eine Gelegenheit verpasst, das schlechte Image etwas aufzupolieren. Dabei ist es egal, warum der Fachbereichsleiter nicht konnte. Hat er zugesagt, muss er einen Vertreter schicken. Gerade im Oberbürgermeisterwahlkampf sieht so ein Verhalten gar nicht gut aus.
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